Den Kirchen in Rheinland-Pfalz mangelt es an Nachwuchs bei den Kirchenmusikern. In vielen Regionen wird es immer schwieriger, Organisten- und Chorleiterstellen neu zu besetzen.
Es sei generell zunehmend schwierig, Menschen zu finden, die sich für Kirche engagieren, sagt Diözesankirchenmusikdirektor Thomas Drescher.
Dazu komme die Schwierigkeit, dass Kirchenmusiker regelmäßig am Wochenende, etwa zum Organistendienst, oder unter der Woche abends zur Chorprobe im Einsatz sind.
Manches Mal driften auch die Erwartungshaltungen von Pfarrer und Kirchenmusiker auseinander. Etwa dann, wenn der Kirchenmusiker auf den künstlerischen Anspruch pocht, aber der Pfarrer blockt und nur liturgische Gebrauchsmusik hören möchte.
Zu den positiven Seiten des Kirchenmusikeramtes zählt seine Vielfalt mit Singen, Dirigieren und Orgel spielen. Und die Möglichkeit, Inhalte des Glaubens den Menschen über die Musik näher zu bringen.
Bei den Kirchenchören sei insgesamt betrachtet vieles in Bewegung. Wie überall würden die Chöre älter, manche lösten sich irgendwann auf. Dafür entstünden aber immer wieder neue Chöre, teils Projektchöre, auch Kinder- und Jugendchöre. Die Landschaft sei sehr bunt, heißt es.
dpa - Bild: BRF TV