Ein Gewerkschaftssprecher der CGSP sagte der Zeitung "La Meuse", seit der Ankunft des neuen Präfekten Jean-Paul Berrendorf vor anderthalb Jahren häuften sich die Beschwerden von Lehrern über Mobbing. Die Französische Gemeinschaft sei über die unhaltbaren Zustände informiert worden und habe inzwischen eine Untersuchung eingeleitet.
Berrendorf handelt nach Angaben der Lehrerschaft nach dem Prinzip "Teile und herrsche". Manche Pädagogen greifen zu Medikamenten, um die tägliche Arbeit zu ertragen, andere leben in der ständigen Angst vor neuen Drohungen.
Wie mehrere Lehrer gegenüber dem BRF erklärten, habe die Direktion am Donnerstag auch die Namen der Personen notiert, die vor dem Gebäude protestierten.
Die Gewerkschaften fordern jetzt, dass die Geschäftsführung unter Aufsicht gestellt und bewertet wird. Nächste Woche wird die Lehrerschaft mit der zuständigen Unterrichtsministerin der Französischen Gemeinschaft zusammenkommen. Der Präfekt des Athenäums war unterdessen nicht zu einer Stellungnahme bereit.
belga/meuse/cd/rs - Bild: BRF Fernsehen