Ursprünglich sollte der Prozess am 24. November zu Ende gehen, dann Ende dieser Woche. "Die Plädoyers ziehen sich in die Länge", sagte Justizsprecher Henri Eippers am Mittwochabend.
Seit dem 10. Oktober müssen sich sieben Menschen unter anderem wegen fahrlässiger Tötung vor Gericht verantworten. Bei dem Unglück am 6. November 2002 starben insgesamt 20 Personen.
Die Verteidiger der Angeklagten haben alle Freispruch für ihre Mandaten gefordert. Neben dem Piloten sitzen drei ehemalige Luxair-Direktoren, ein früherer Technikleiter und zwei einstige Flugzeugmechaniker auf der Anklagebank. Das Plädoyer der Staatsanwaltschaft wird für Anfang nächster Woche erwartet, sagte Eippers. Ein Urteil werde es voraussichtlich erst Mitte Februar 2012 geben.
Die Luxair-Maschine vom Typ Fokker 50 war auf dem Weg von Berlin nach Luxemburg kurz vor dem Ziel abgestürzt. Der Pilot hatte mit einem Passagier die Katastrophe überlebt.
dpa/rkr - Archivbild: Olivier Hoslet (belga)