Da die Zuschüsse der Deutschsprachigen Gemeinschaft erst in zwei Jahren ausgezahlt werden, werden die Zinszahlungen die Gemeindekasse in den kommenden beiden Jahren belasten. Ein Zugriff auf die finanziellen Reserven wird wahrscheinlich nicht zu vermeiden sein.
Neben der Aussicht auf einen engen Finanzrahmen in der Zukunft, muss auch der laufende Haushalt angepasst werden. Grund sind erhöhte Ausgaben. Vor allem die Lohnzahlungen für die Feuerwehr sind massiv gestiegen. Von 90.000 auf 130.000 Euro. Der letzte Winter hatte zahlreiche Feuerwehreinsätze für Dachräumungen verursacht. Die Gemeinde will sich mit der Feuerwehr um eine Klärung der Situation bemühen.
Die Gemeindesteuern in Lontzen werden im kommenden Jahr nicht erhöht. Die Grundmüllsteuer beträgt auch im kommenden Jahr 58,50 Euro pro Haushalt. Alleinstehende zahlen 38 Euro. Der genaue Betrag der variablen Müllsteuer steht aber erst ab Januar 2012 fest. Die variable Müllsteuer wir dann dem Verbraucherindex angepasst.
In der Gestaltung des Wohnungswesens möchte die Gemeinde den Eigentumserwerb fördern. Der Sozialwohnungsbau sei bereits ausreichend abgedeckt. Nun gelte es auch, Familien mit mittlerem Einkommen zu einer eigenen Immobilie zu verhelfen. So Wohnungsbauschöffe Roger Franssen. Hintergrund ist die Parzellierung eines Geländes zwischen Zentrum und Rottdriescherweg.