Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels hat eine progressive Staffelung der Stromtarife gefordert. Zugleich bezeichnete Stoffels die Liberalisierung des Energiemarktes als Flop und politischen Betrug.
Stoffels sagte, man dürfe nicht aus den Augen verlieren, dass die Investition in sauberen Strom auch bezahlt werden müsse. Zugleich komme es jedoch darauf an, den Haushalten zu helfen, die sparsam Strom verbrauchten oder über ein sehr kleines Monatseinkommen verfügten.
Als Vorzeigebeispiel bezeichnete der SP-Abgeordnete Flandern, das einem Haushalt Strom in einer Menge von 500 Kilowattstunden pro Jahr kostenlos anbietet. Diese soziale Maßnahme verdeutliche, dass das Warten auf eine Staatsreform lediglich ein vorgeschobener Grund sei, um die Untätigkeit der wallonischen Regierung zu verschleiern.
Der für Energiefragen zuständige Regionalminister Nollet, Ecolo, hatte zwar im Januar dieses Jahres Interesse für den Stoffels-Vorschlag bekundet, jedoch nichts Konkretes unternommen.
mit./rs