Im Frühjahr 2010 wurde in der DG eine Studie zum Medienkonsum und zu Gewalterfahrungen von Kindern und Jugendlichen durch das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) erstellt.
Die Ergebnisse verglich Institutsleiter Prof. Dr. Christian Pfeiffer mit einer etwas früher erstellten deutschlandweiten Studie. Vor Schulleitern, Lehrkräften, Erziehern und Politikern verkündete er am Mittwoch seinen überraschenden Befund:
Die Gewaltbereitschaft von Kindern und Jugendlichen in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist deutlich höher als die Gewaltneigung Gleichaltriger in Deutschland.
Als eine wesentliche Ursache dafür nannte Pfeiffer das vergleichsweise um 60 Prozent erhöhte Risiko für Kinder in der DG, von den eigenen Eltern massiv geschlagen zu werden. Im Rahmen der Studie waren über 1700 Kinder und Jugendliche in der Gemeinschaft befragt worden.
Die Untersuchung betraf auch zahlreiche andere Parameter. Die Ergebnisse werden in den nächsten Tagen auf der Webseite der Autonomen Hochschule der DG veröffentlicht.
mitt/rs/fs