In der Gemeinde Amel wird das Trinkwasser nicht teurer: Weiterhin zahlen die Bürger 1,55 Euro pro Kubikmeter. Die Gemeinderatsmitglieder sehen somit von einer weiteren Preiserhöhung ab. Weiterhin problematisch bleibt die Trinkwasserzufuhr, denn die Trinkwasserreserven sind knapp in der Gemeinde Amel. Vor allem in Deidenberg besteht großer Wassermangel. Damit sich das bald ändert, will Amel die Trinkwasserbrunnen im Wolfsbusch nutzen. Der Rat gab gestern Abend grünes Licht für die Ausführung: Die Gemeinde und ein Privatunternehmen werden eine Trinkwasserleitung legen.
Amel erreicht bei der Müllsteuer fast 100 Prozent der Kostenabdeckung. Die Wallonische Region verlangt von allen Gemeinden, dass sie die Kosten der Müllentsorgung auf den Bürger umrechnen. Die Überlegung dahinter: Nur wenn der Bürger den realen Preis zahlt, produziert er möglicherweise weniger Müll. Da Amel bereits mehr als 99 Prozent der Kostenabdeckung erreicht, steigt die Müllsteuer nicht. Bedeutet: Zweipersonenhaushalte zahlen im nächsten Jahr 122 Euro, bei mehr Bewohnern sind es 144 Euro für die Müllsteuer.
Zwischen der Gemeinde Amel und dem Land- und Gartenbauhandel im früheren Molkereikomplex scheint sich eine Einigung anzubahnen. Wenn alles klappt, einigen sich beide Parteien auf einen Geschäftsmietvertrag. Dann zahlt das Unternehmen der Gemeinde monatlich zwei Euro pro Quadratmeter. Allerdings wird der Land- und Gartenbauhandel in Zukunft weniger Fläche in der Gemeindeimmobilie mieten. Zur Erinnerung: Im Frühling war der Geschäftsführer des Betriebes nicht auf den neuen Preisvorschlag der Gemeinde eingegangen - die Affäre landete vor Gericht.