Bei der Kammerwahl verlor die CSP-cdH zwar rund ein Prozent gegenüber den letzten Wahlen, konnte aber mit 29 Prozent der Stimmen an den Liberalen vorbeiziehen. Bei den Wahlen zum Senat kam die CSP in den Kantonen Eupen und St. Vith auf 30,7 Prozent der Stimmen.
Die liberale PFF-MR büßte bei dem Urnengang sowohl für Kammer als auch Senat gut 4 Prozent ihres Wählerpotentials ein und ist jetzt noch zweitstärkste Kraft. Bei der Kammerwahl kam sie auf 27,5 Prozent der Stimmen, bei der Senatswahl auf gut 28 Prozent.
Ein gemischtes Resultat gab es bei den Sozialisten. Bei der Wahl zum Senat kam die SP-PS auf 14,4 Prozent und musste ihre Position als bis dahin drittstärkste Kraft an die Grünen abtreten. Bei der Kammerwahl konnte die SP ihren dritten Platz mit gut 18 Prozent behaupten.
Zu den eindeutigen Gewinnern der Wahl gehört Ecolo. Sowohl in Kammer als auch Senat legten die Grünen kräftig zu. Für die Kammerwahl belief sich das Plus auf 5,5 Prozent, für den Senat sogar auf 8,3 Prozent.
Die Partei Vivant ist mit 1,7 Prozent der Stimmen bei der Kammerwahl fast in die Bedeutungslosigkeit abgerutscht. Für den Senat hatte sie keine Kandidaten aufgestellt. Auffallend sind die rund zwei-prozentigen Stimmengewinne für die rechtsextreme FN, die bei der Kammerwahl auf gut 5 Prozent und für den Senat auf 6 Prozent kommt.