Verviers - Der Bürgermeister von Malmedy, André Denis, wird sich nun doch vor dem Vervierser Strafgericht wegen Verleumdung und Rufmord verantworten müssen. Das entschied die Ratskammer in Verviers. Am 4. Oktober hatte die Staatsanwaltschaft eine Einstellung des Verfahrens gefordert. Hintergrund ist ein Konflikt aus dem Jahre 2009 zwischen Bürgermeister Denis und dem Sekretär des ÖSHZ von Malmedy, André Melchior. Denis hatte Melchior in der Presse kritisiert. Danach hatte Melchior Klage eingereicht. (meuse)
Herstal - Die Tarifpartner bei der Waffenfabrik FN Herstal wollen am Donnerstag ihre Gespräche wieder aufnehmen. Dabei geht es um das Sektorenabkommen. Am Dienstag hatte es Streit zwischen Gewerkschaften und Direktion gegeben. Die Arbeitnehmervertreter warfen dem Personalchef arrogantes Verhalten vor und drohen mit weiteren Aktionen. FN Herstal beschäftigt 535 Arbeiter. Die meisten sind gewerkschaftlich organisiert. (belga)
Lüttich - In der rue Saint-Laurent hat ein von Hausbesetzern bewohntes Gebäude gebrannt. Das Feuer in dem dreigeschössigen Haus zerstörte zwei Etagen und das Dach. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Staatsanwaltschaft geht von Brandstiftung aus. (belga)
Aachen - Die Stadt Aachen arbeitet an Plänen, um der Alemannia Aachen finanziell unter die Arme zu greifen. Der Verein ist wegen der Finanzierung des neuen Stadions in Geldnöte geraten. Die Stadtverwaltung schlägt nach Informationen des WDR vor, eine Gesellschaft zu gründen, die das Stadion kauft. An der Gesellschaft könnten Stadt und Privatinvestoren beteiligt sein. Der Stadtrat wird sich im Januar mit dem Thema befassen. (wdr)
Aachen - Medizinwissenschaftler aus Aachen und Jülich erhalten Unterstützung von der deutschen Forschungsgemeinschaft. Sie investiert 900.000 Euro in die Erforschung von metallhaltigen Eiweißen im menschlichen Körper. Deren Verteilung im Gewebe gibt Hinweise auf Krankheiten wie Alzheimer, Hepatitis oder Tumore. Außerdem wollen die Forscher durch ihre Arbeit die Mechanismen der Krankheiten besser verstehen lernen. (pm)
Düsseldorf - Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Harry Voigtsberger will keine weiteren Braunkohle-Tagebaue in NRW zulassen. Das erklärte er in einem WDR-Interview. Die Landesregierung rechnet damit, dass weitere Tagebaue nicht nötig seien, weil die Zukunft regenerative Energiequellen gehöre. Der Stromgigant RWE wollte sich im selben Interview dieser Einstellung nicht anschließen. Der Vorstandschef von RWE-Power, Johannes Lambertz, schließt aus, dass man in Zukunft auf Strom aus Braunkohle verzichten kann. (wdr)
Maastricht - In Südlimburg ist die Jugendarbeitslosigkeit weiter rückläufig. Damit trägt ein spezielles Programm für junge Arbeits- und Ausbildungssuchende nach Einschätzung der Arbeitsämter Früchte. Mit dem Rückgang stemmt sich Südlimburg gegen den Landestrend. (wdr)
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