Der Anwalt des Piloten hatte noch mit Hinweis auf die Persönlichkeitsrechte versucht, das Abhören des Stimmenrekorders vor Gericht zu verhindern. Die Sätze, die zu hören sind, werfen ein schlechtes Licht auf den damals 26-jährigen Piloten.
Zu hören ist, dass er unbedingt schnell in Luxemburg landen wolle, um auf die Toilette gehen zu können. Trotz des starken Nebels hatte er es immer wieder abgelehnt, nach Saarbrücken umgeleitet zu werden.
Nach Einschätzung von Experten zeigen die Gespräche, dass die Besatzung viele Vorschriften beim Landeanflug verletzt habe. Bei dem Absturz vor neun Jahren in der Nähe des Flughafens Luxemburg waren 20 Menschen ums Leben gekommen.
In den nächsten Tagen sollen die sieben Angeklagten zu Wort kommen. Bisher haben Gutachter und Zeugen ausgesagt.
swr/rs - Archivbild: Olivier Hoslet (epa)