Verviers/Sidi Bouzid - Der Regionalabgeordnete Pierre-Yves Jeholet aus Verviers war am Wochenende als Wahlbeobachter in Tunesien. Nach dem Sturz des Regimes von Ben Ali haben die Tunesier über eine verfassunggebende Versammlung abgestimmt. Jeholet prüfte den Ablauf der Stimmabgabe in Sidi Bouzid. Der Ort gilt als eine der Geburtsstätten der arabischen Revolution. Die Wahl ist aus Sicht von Jeholet gut verlaufen und habe die Tunesier emotional bewegt. Das Land müsse nun die Korruption und Armut bekämpfen, so der Politiker. Außerdem solle das Land nicht nur auf den Tourismus setzen. Es war der erste Einsatz von Jeholet als internationaler Wahlbeobachter. (jour)
Aachen - Gerade erst hat das Domkapitel die 25 Jahre dauernden Sanierungsarbeiten an dem Weltkulturerbe abgeschlossen und dabei auch die Mosaike im Inneren restauriert. Nun gelte es, sie richtig in Szene zu setzen: Der Aachener Dom soll neu ausgeleuchtet werden. Dazu ist ein Wettbewerb geplant. Die Beleuchtung soll diskret platziert werden, möglichst viele Flächen anstrahlen und dabei nicht übermäßig viel Strom verbrauchen. Unklar ist die Finanzierung des Projekts. Für eine neue Beleuchtung gibt es keine Förderung von Seiten des Denkmalschutzes. (az)
Hasselt - Einer von drei Obstbauern in Limburg beschäftigt bei der Obsternte Schwarzarbeiter. Das haben Kontrolleure der Sozialdienste festgestellt. Die Schwarzarbeit stieg in diesem Jahr um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies erstaune die Beamten, da für Saisonarbeiter auf den Plantagen ohnehin nur geringe Sozialabgaben zu zahlen seien. Auch Obstbauern sind über die schwarzen Schafe ihrer Branche verärgert. Seitdem aus Osteuropa günstige Arbeitskräfte für die Ernte zur Verfügung stehen, gebe es keinen Grund mehr, sie illegal arbeiten zu lassen. Bis zu 33.000 Euro Bußgeld pro Schwarzarbeiter sind möglich. (bvl)
Hasselt - Ein Krankenpfleger aus Hasselt ist am Montag zu drei Jahren Haft verurteilt worden. Der 44-jährige war der sexuellen Nötigung von drei minderjährigen Mädchen angeklagt worden. Die Straftaten ereigneten sich während der Schneeklasse einer Krankenkasse, bei der der Verurteilte als Begleiter mitgefahren war. Zusätzlich wurde er der Vergewaltigung einer weiteren Minderjährigen in seiner Wohnung in Hasselt verurteilt. Bei einer Hausdurchsuchung war außerdem kinderpornographisches Material gefunden worden. Die Haftstrafe kann unter Bedingung einer therapeutischen Behandlung zur Hälfte ausgesetzt werden. Seinen Opfern muss der Verurteilte mindestens 7000 Euro Schadensersatz zahlen. (belga)
vk/okr