Fünf EU-Staaten überschritten 2010 und 2011 ihre Milchquoten und müssen nun eine Zusatzabgabe von insgesamt 55,5 Millionen Euro entrichten.
Neben dem Großherzogtum, das 3700 Tonnen Milch zuviel produzierte, stellten auch Dänemark, die Niederlande, Österreich und Zypern zu viel Milch her.
Trotz dieser Übertretungen blieb die gesamte EU-Milcherzeugung mit sechs Prozent deutlich unter dem Gesamtquotenvolumen. 14 Mitgliedsstaaten unterschritten ihre Quoten um mindestens zehn Prozent.
Die Quotenregelung der EU erlaubt den Staaten pro Jahr eine gewisse Produktionsquantität. Wird zuviel produziert, müssen pro 100 Kilogramm Überproduktion 27,83 Euro an Brüssel überwiesen werden. Diese Regelung soll im Jahr 2015 auslaufen.
wort/mz - Bild: Nicolas Maeterlinck (belga)