Die Verhandlungs-Runde wurde nach Verviers verlegt, weil die Firmen-Leitung gewaltsame Übergriffe des Personals im Eupener Werk befürchtet. Die Belegschaft wirft der Unternehmens-Spitze mangelende Dialog-Bereitschaft vor. Arbeitnehmer-Vertreter bedauerten, dass die Stellen-Streichungen ohne Ausgleichs-Angebot abgewickelt würden. Die Versetzung von Erwerbstätigen in niederländische "Paramelt"-Filialen lehnen die Personal-Organisationen als nicht haltbar ab. Die Produktion in der Eupener Niederlassung wurde mit sofortiger Wirkung eingestellt. Zunächst sollte der Betrieb bis Ende des Jahres weiterlaufen. Die umgehende Schließung wird von der Konzern-Führung mit mangelnder Kooperations-Bereitschaft der Beschäftigten begründet. Knapp 40 Menschen verlieren durch die Werks-Stillegung ihren Arbeitsplatz.
Neuer Verhandlungsversuch für "Paramelt"-Beschäftigte in Eupen
Gewerkschaften und Betriebs-Spitze des Chemie-Herstellers "Paramelt" in Eupen wollen am Nachmittag erneut über einen Sozial-Plan verhandeln. Bislang sind Gespräche über Abfindungs-Zahlungen und Vertragsbruchs-Entschädigungen gescheitert.