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Schock: ArcelorMittal schließt beide Hochöfen in Lüttich

13.10.201106:15
Hochofen von Arcelor-Mittal in Ougrée
Hochofen von Arcelor-Mittal in Ougrée

Der weltgrößte Stahlkonzern ArcelorMittal schließt seine Warmwalzwerke der Hochöfen in Seraing und Ougrée. 600 Beschäftigten droht, dadurch ihren Job zu verlieren.

Die Direktion der Lütticher Niederlassung des Stahlunternehmens Arcelor Mittal hat am Mittwochabend überraschend angekündigt, dass die Warmstahlproduktion und die damit verbundenen zwei Hochöfen in Lüttich - die letzten noch aktiven in der Wallonie - geschlossen werden.

Auch die Gießerei in Chertal ist davon betroffen. Lediglich das Kaltwalzwerk und die Produktion von Flachstahl werden fortgesetzt. Arbeitnehmer und Gewerkschaften reagierten geschockt.

Durch die Schließung der Hochöfen gehen mindestens 600 Arbeitsplätze direkt verloren und wahrscheinlich nochmal so viele in den Zulieferbetrieben. Es wird befürchtet, dass mit der Zeit die gesamte Stahlindustrie in Lüttich, in der bisher noch 3000 Menschen beschäftigt waren, endgültig schließen könnte.

Mitarbeiter schockiert

Personal und Gewerkschaften bei ArcelorMittal fühlen sich verraten. Man habe in den vergangenen Jahren große Anstrengungen unternommen, um die Stahlproduktion in Lüttich zu erhalten, heißt es. FGTB und CSC haben erklärt, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, damit die Anlagen weiter drehen. Gerüchte über eine mögliche Schließung hatten in der vergangenen Woche Streikaktionen in den Niederlassungen von ArcelorMittal in Seraing und Ougrée ausgelöst. Personalmitglieder hatten sogar Mitglieder der Geschäftsführung eine Zeit lang als Geiseln genommen.

Nach eigenen Angaben reagiert ArcelorMittal mit der Maßnahme auf die schwierige Wirtschaftslage und den hohen Preisdruck im Stahlsektor. In anderen europäischen Produktionsstätten will der Konzern seine Anlagen vorübergehend stilllegen. ArcelorMittal hat noch eine weitere Niederlassung in Gent. Diese wird laut Gewerkschaften von den Sanierungsmaßnahmen verschont. In Gent arbeiten rund 4500 Menschen.

Betriebsratssitzung vertagt

Die für 9 Uhr geplante Betriebsratssitzung wurde aus Sicherheitsgründen auf unbestimmte Zeit vertagt. Wie das Unternehmen mitteilt, suche man nach einem sicheren Ort, auf den man ausweichen könne.

Die Direktion hatte vorgeschlagen, die Sitzung in Brüssel stattfinden zu lassen. Das lehnen Gewerkschaft und Mitarbeiter strikt ab. Erwartet wird, dass bei der Sitzung Details der geplanten Schließung bekannt gegeben werden.

Marcourt: "Absolut unverantwortlich"

Der wallonische Wirtschaftsminister Marcourt ist empört über das Vorgehen der Geschäftsführung. Im RTBF-Rundfunk warf er dem Konzern Zynismus vor. Erst vereinbare die Direktion mit den Arbeitern die Wiederinbetriebnahme eines vorübergehend stillgelegten Hochofens, am übernächsten Tag setze sie ihre Leute auf die Straße. Das sei absolut unverantwortlich, so Marcourt.

Die wallonische Regierung erwarte von ArcelorMittal genaue Informationen über die wahren Absichten des Unternehmens in der Zukunft. Sollte sich kein Übernehmer für die Lütticher Produktionsstätten finden, so Marcourt weiter, werde man den Konzern für sämtliche Kosten einer vollständigen Sanierung des Areals haftbar machen.

Lüttichs Bürgermeister Demeyer rief öffentlich dazu auf, sich auf die Seite der Arbeiter zu stellen. Er habe das Gefühl, dass es ArcelorMittal an Respekt gegenüber seinen Mitarbeitern und der Wallonischen Region fehle, die viel investiert hätten, um die Stahlproduktion zu erhalten.


rk/jp - Archivbild: belga

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