Der norwegische Skoda-Pilot Andreas Mikkelsen hat die IRC-Rallye von Schottland gewonnen. Er siegte souverän mit 27,9 Sekunden Vorsprung auf seinen Markenkollegen, den amtierenden Champion Juho Hänninen. Bryan Bouffier war bester Peugeot-Pilot auf Rang drei.
Nach einem Dreher hatte Thierry Neuville im Kronos-Peugeot 207 S2000 am Mittag viel Zeit verloren. Im Laufe des Nachmittags arbeitete er sich aber von Rang acht wieder vor. Die letzten zwei Wertungsprüfungen gewann der 23-Jährige aus Hünningen bei St. Vith. Er beendet die Rallye auf Platz sechs, hinter dem IRC- Spitzenreiter Jan Kopecky.
Einen Lauf vor Saisonende haben damit noch sechs Fahrer die Chance auf den IRC-Titel. Die letzte Rallye auf Zypern wird doppelt gewertet.
IRC-Stand nach zehn von elf Läufen:
1. Jan Kopecký 131 Punkte
2. Juho Hänninen 125
3. Thierry Neuville 115
4. Andreas Mikkelsen 111.5
5. Bryan Bouffier 110.5
6. Freddy Loix 103
Stand nach WP13
Thierry Neuville liegt zwei Wertungsprüfungen vor Schluss auf Rang sieben. Er schob sich in der zwölften Prüfung an Jarko Nikkara (Plattfuß und in WP 13 dann Aufgabe nach Unfall) vorbei. Und auch Rang sechs ist in greifbarer Nähe: Neuville/Gilsoul haben im Peugeot 207 nur 3,4 Sekunden Rückstand auf den Finnen Toni Gardemeister im Skoda Fabia.
In Führung liegt weiter der Norweger Andreas Mikkelsen. Er hat 30,4 Sekunden Vorsprung auf Juho Hänninen und 1:34,4 Minuten auf Bryan Bouffier.
Stand nach WP11
Der Vorsprung von Spitzenreiter Andreas Mikkelsen schmilzt: Bei der elften Wertungsprüfung war der Norweger Fünftschnellster und dabei ganze 20 Sekunden langsamer als Stagesieger Juho Hänninen aus Finnland. Die beiden Skoda-Piloten trennen jetzt aber immerhin noch 28 Sekunden.
Zweitschnellster war Guy Wilks (wie Neuville im Kronos-Peugeot) vor Bryan Bouffier, der weiterhin den letzten Podiumsplatz belegt. Thierry Neuville fuhr die elftschnellste Zeit (+36,3 Sekunden) - er wolle jetzt einfach nur noch ins Ziel kommen, sagte er dem Rallye Radio.
Stand nach WP10
Erneuter Rückschlag für Thierry Neuville und Nicolas Gilsoul vom Peugeot-Team Belgien-Luxemburg. Nach einem Dreher in der zehnten Wertungsprüfung verlor das Duo über eine Minute Zeit.
"Da war ein Stein in einer Kurve, den hab ich erwischt. Wir haben uns gedreht, landeten im Graben und schon wie gestern das Auto leicht beschädigt." Von Rang vier geht es auf acht (+2:39,0 auf Spitzenreiter Mikkelsen). Neuville hat 4,9 Sekunden Rückstand auf Toni Gardemeister auf Rang sieben.
Der Schwede Patrick Sandell fuhr Bestzeit - musste den Skoda Fabia aber mit einer gebrochenen Aufhängung abstellen. Großer Gewinner der WP10 ist der IRC-Spitzenreiter Jan Kopecky aus Tschechien. Er rückt von Rang sieben auf fünf vor. Vor ihm liegt der Ire Craig Breen, der durch Neuvilles Dreher von fünf auf vier klettert.
Auf den Podiumsplätzen bleibt alles beim Alten: Der Norweger Andreas Mikkelsen führt souverän mit 48,5 Sekunden Vorsprung auf seinen Skoda-Markenkollegen Juho Hänninen. Dritter ist der Franzose Bryan Bouffier im Werks-Peugeot (+9,5 auf Hänninen).
Stand nach WP9
Mit der ersten Sonntags-Bestzeit schiebt sich Juho Hänninen an Bryan Bouffier vorbei auf Rang zwei. Spitzenreiter bliebt der Norweger Andreas Mikkelsen. Thierry Neuville liegt bei der Schottland-Rallye liegt weiter auf Platz vier. Nach der ersten Wertungsprüfung am Sonntagmorgen hat er 1:25,6 Minuten Rückstand auf den Spitzenreiter Andreas Mikkelsen aus Norwegen.
Bryan Bouffier verlor seinen zweiten Rang an den amtierenden IRC-Meister Juho Hänninen, der die erste Bestzeit des Tages fuhr. Thierry Neuville war Viertschnellster (+3,5) und hat 32,9 Sekunden Rückstand auf seinen Peugeot-Kollegen Bouffier aus Frankreich, der 5,7 Sekunden langsamer war als Hänninen und damit nur die achte Zeit einfuhr.
Thierry Neuville muss jetzt vor allem den Iren Craig Breen in Schach halten. Breen fuhr die drittschnellste Zeit (+2,2) und rückte damit wieder etwas näher an den St. Vither heran. Nach neun Wertungsprüfungen hat er nur noch 1,4 Sekunden Rückstand auf Neuville. Dahinter lauert der Schwede Patrick Sandell (+6,5 auf Neuville).
km - Bild: Peugeot Sport