Der mutmaßliche Aachener Klinikerpresser vom Juni ist gefasst. Es handelt sich um einen 66 Jahre alten Mann aus dem Ruhrgebiet. Er soll ein umfangreiches Geständnis abgelegt haben. Sein Motiv: hohe Schulden und Geldmangel.
Der Tatverdächtige ist der Polizei bereits wegen anderer zahlreicher Betrugsdelikte bekannt. Allerdings konnte ihn die Polizei erst jetzt ausfindig machen, da er sich verschiedener Identitäten bediente habe, so eine Polizeisprecherin.
Der 66-Jährige hatte im Juni die Universitätsklinik in Aachen, einer der größten Krankenhauskomplexe Europas, mit einer erfundenen Geiselnahme erpresst. Er gab vor, ein Kind in seiner Gewalt zu haben und forderte Bargeld. Anderenfalls wollte er einen Sprengsatz zünden.
Doch die Geiselnahme entpuppte sich als Bluff. Der Großeinsatz, bei dem die Polizei das große Klinikgelände nach dem Sprengstoff durchsuchte, hatte sie 50.000 bis 100.000 Euro gekostet.
lnw/fs/km - Bild: Oliver Berg (epa)