Am Wochenende ist der 26 Jahre alte Eupener Antonios Antoniadis zum neuen Regional-Präsidenten der Sozialistischen Partei gewählt worden. Das Wahlergebnis kann sich sehen lassen: Antoniadis erhielt 100 Prozent der Stimmen. Er übernimmt den Vorsitz von Edmund Stoffels, der seit 1999 an der Spitze der Sozialistischen Partei stand.
Antonios Antoniadis stammt ursprünglich aus Griechenland. 1998 zog er mit seiner Familie von Griechenland nach Belgien, wo er Deutsch lernte. Er hat an der RWTH-Aachen Betriebspädagogik und Kommunikationswissenschaften studiert. Seit einem Jahr arbeitet Antoniadis als Berater im Kabinett des Ministerpräsidenten Karl-Heinz Lambertz. Er glaubt aber, dass dies seine Tätigkeit als Regional-Präsident nicht erschweren wird.
Edmund Stoffels, der seit 1999 an der Spitze der ostbelgischen SP stand, wird dem neuen Präsidenten Antonios Antoniadis anfangs beratend zur Seite stehen. Der Stabwechsel soll so organisiert werden, dass der neue Vorsitzende genügend Zeit hat, sich einzuarbeiten. Der Führungswechsel bedeute aber nicht das Ende seiner politischen Laufbahn, so Stoffels. Er will sich verstärkt auf sein Abgeordneten-Mandat im wallonischen Parlament konzentrieren.