Verviers - Das Strafgericht von Verviers hat einen 44-Jährigen aus Spa zu fünf Jahren Haft verurteilt. Der Mann wurde für schuldig befunden, zwei 13 und 14 Jahre alte Mädchen vergewaltigt zu haben. Der Angeklagte hatte zu seiner Verteidigung erklärt, eine der beiden Jugendlichen habe sich in ihn verliebt. Das Gericht würdigte jedoch mit dem Strafmaß die Perversität und Brutalität seiner Handlungen. Besonders verwerflich sei es, dass er die Unsicherheit der beiden Opfer ausgenutzt habe. (belga)
Lüttich - Des Personal der 101-Notrufzentrale in der Provinz Lüttich ist am Freitagmorgen in einen 10-stündigen Streik getreten. Die Beschäftigten protestieren damit gegen zu hohe Arbeitsbelastung und für die Einstellung von mehr Personal. In den letzten Tagen hatte es bereits in Namür und im Hennegau Arbeitsniederlegungen gegeben. Am Samstag wird die Streikwelle auch Luxemburg erfassen. (belga)
Grenzgemeinden - Mehrere belgische Grenzgemeinden widersetzen sich dem Plan der Stadt Maastricht, sogenannte Coffeshops an den Rand der Provinzhauptstadt anzusiedeln. Die Gemeinden Riemst,Lanaken,Voeren,Blegny und Visé wollen juristisch gegen das Vorhaben angehen. Die Grenzgemeinden befürchten eine drastische Zunahme der Kriminalität in ihrem Umfeld. Auf niederländisch-limburgischer Seite hat die Gemeinde Eijden-Margraten am Donnerstag bereits entsprechende Schritte gegen Maastricht eingeleitet. (l1)
Aachen - Anlässlich ihres 25-jährigen Bestehens hat die Aids-Hilfe Aachen vor einem leichtfertigen Umgang mit der Imunschwächekrankheit gewarnt. Die Mitarbeiter der Aids-Hilfe haben in Beratungsgesprächen festgestellt, dass die Angst vor einer Ansteckung gesunken sei. Dabei habe sich die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen zehn Jahren verdoppelt. In der Aachener Schwerpunktpraxis wurden allein im letzten Quartal 500 Menschen mit einer HIV-Infektion behandelt. (wdr)
rkr/rs