Am Donnerstagvormittag hatten Justizminister Stefaan De Clerck und Finanzminister Didier Reynders dem Ministerrat einen Vorschlag zum Gefängnis von Verviers unterbreitet. Sie beabsichtigen, in Verviers ein neues Gefängnis mit 308 Zellen zu bauen.
Zwischenzeitlich soll ein Teil der Häftlinge in Containern untergebracht werden. Bis spätestens Ende Oktober sollen die Häftlinge in andere Gefängnisse verlegt werden. Den Zeitplan soll der nächste Ministerrat beschließen.
Das Gefängnis von Verviers, ein Gebäude aus dem 19. Jahrhundert, befindet sich in einem desolaten baulichen Zustand und muss daher geräumt und abgerissen werden.
Der Bürgermeister von Verviers, Desama, hatte eine Verlegung aller Häftlinge vor dem 30. September gefordert. Die Gewerkschaften des Gefängnispersonals unterstützen den Bürgermeister.
Seit Montagabend hatten die Wärter mit einem Streik gegen einen Arbeitsplatzwechsel protestiert.
belga/meuse/jj/wb - Archivbild: Michel Krakowski (belga)