Für alle eingefleischten Monopoly-Fans ändert sich eigentlich nicht viel - bis auf die Namen. Was in der deutschen Version die Seestraße, Schillerstraße und Parkstraße, sind auf dem neuen belgischen Brett Mons, Ypern und Brüssel.
In der belgischen Sonderedition, für die die Städte per Internetwahl bestimmt wurden, hat es Antwerpen auf das letzte Feld (das teuerste Grundstück, direkt vor Start und Ziel - die Schlossallee) geschafft. Für Antwerpen muss der Spieler vier Millionen zahlen.
Brüssel kostet 3,5 Millionen, auch Lüttich ist auf der "teuren Seite" des Bretts und kostet drei Millionen. Die "billigste" Stadt ist Lier mit 600.000 Monopoly - so heißt nämlich nicht nur das Spiel, sondern auch die Währung.
Malmedy zum ersten Mal dabei
Zwei Städte aus der Umgebung haben es in die Sonderausgabe geschafft: Malmedy und Spa. Was den Wert und den Standort angeht, liegen beide genau im Mittelfeld - das heißt links und rechts vom Eckfeld "Gratis-Parkplatz".
Für Spa wurde der Sauvenière-Springbrunnen als Abbildung ausgewählt. Für die Bäderstadt muss man 2,2 Millionen auf den Tisch legen. Malmedy, das durch die Kathedrale dargestellt wird, kostet zwei Millionen - damit ist Malmedy doppelt so teuer wie Charleroi. Aus der Provinz ist auch Lüttich dabei. Stavelot hat es nicht geschafft. Im Gegensatz zu der Standard-Version für Belgien fehlt in dieser Sonderausgabe auch Verviers.
Provinz Luxemburg unsichtbar
Für 40 Städte konnte man im Internet seine Stimme abgeben, 22 sind im Endeffekt auf dem Spielbrett gelandet. Dabei ist die Provinz Luxemburg ganz "von der Landkarte verschwunden". Zur Wahl standen beispielsweise Arlon, Bastogne und Durbuy - und das Touristenstädchen hätte es auch fast geschafft, verfehlte die Top 22 aber knapp.
Neben der Hauptstadt sind zwölf Städte aus dem Norden und neun aus dem Süden dabei. Insgesamt über 230.000 Stimmen wurden abgegeben. Neu sind neben Malmedy auch Chimay (auf dem Monopoly-Brett liegen beide übrigens, im Gegensatz zum wahren Leben, in nächster Nachbarschaft), Binche und Nivelles.
Damit haben sich anders als erwartet nicht nur die großen Städte bei dem Internetvoting auch wirklich durchgesetzt. Bei Binche ist wohl der berühmte Karneval mit den Gilles "schuld". Dass Chimay relativ viele Stimmen bekommen hat, könnte etwas mit der Popularität eines gewissen Getränks zu tun haben ...
Die Monopoly-Sonderausgabe für Belgien kommt am Donnerstag in den Handel, ist aber nicht in allen Spielzeugläden erhältlich. Unter anderen in Geschäften der Spielzeugkette Broze ist die Sonderedition zu haben. Sie kostet 35 Euro, ist also nicht ganz billig - aber wenn Sie Glück haben können Sie unser Spiel gewinnen.
Städte (in aufsteigender Reihenfolge)
Lier, Ostende, Nivelles, Charleroi, Aalst, Mons, Leuven, Hasselt, Chimay, Genk, Malmedy, Spa, Tongeren, Binche, Mechelen, Ypern, Brügge, Namur, Liège, Gent, Brüssel, Antwerpen
Gewinnspiel
Wie viele Flughäfen sind auf der Monopoly-Sonderausgabe abgebildet?
Lösung: vier
Gewinner: Ricarda Niessen aus Elsenborn
Bild: Hasbro