soll auf einer ehemaligen Mülldeponie im nordrhein- westfälischen Frauenkron (Kreis Euskirchen) vergraben worden sein. Ein Zeuge, der dem mutmaßlichen Mörder damals bei der Beseitigung des Leichnams geholfen haben will, habe die Ermittler zum «Ablageort» geführt, teilte die Polizei in Trier am Dienstag mit.
Für die Suche nach den sterblichen Überresten seien umfangreiche Vorbereitungen nötig. An diesem Mittwoch (28. September) werde es Probebohrungen auf dem Gelände geben, das inzwischen renaturiert und nicht mehr als Mülldeponie zu erkennen ist.
Am 9. September war Briegers damaliger Freund wegen Mordverdachts in Scheid (Kreis Vulkaneifel) verhaftet worden. Der 50-Jährige soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft Trier im November 1982 seine damals 18-jährige, schwangere Freundin ermordet haben. Der Mann schweigt bislang zu den Vorwürfen.
Mit den Bohrungen soll festgestellt werden, ob der Boden toxisch belastet sei. Geprüft werde auch die Standfestigkeit. Dies sei wichtig, damit schweres Gerät bei späteren Aushubarbeiten zum Einsatz kommen könne. Voraussichtlich Anfang Oktober soll dann das Erdreich an der Stelle abgetragen werden.
Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass bei der Suche die sterblichen Überreste der Toten und maßgeblich Spuren für die Aufklärung des Falls gefunden werden können. Der Zeitpunkt der Suche werde noch bekanntgegeben.
Briger war zuletzt in der Nähe von Scheid gesehen worden. Die junge Frau war auf dem Weg zu ihrem Freund, dem mutmaßlichen Vaters des ungeborenen Kindes.
dpa/km