
Pannen oder Fehler sollen nicht nur umgehend gemeldet, sondern aus der Ferne auch behoben werden können: durch sogenannte Fernwirktechnik und mittels zuverlässiger und kostengünstiger GPRS-Verbindungen. Oppositionssprecher Elmar Heindrichs beschlich ein "komisches Gefühl", weil immer neue Anwendungen und Kosten hinzukämen - er sprach von einem "Schneeballeffekt".
Die Schöffen Paul Hermann und Erwin Franzen korrigierten ihn. Man nutze nur den neueren Stand der Technik. Das konnte die Opposition aber ebensowenig überzeugen wie die Glasfaserverbindungen zwischen der Trinkwasseraufbereitungsanlage Elsenborn und dem Pumpwerk in Weywertz einerseits sowie dem Hochbehälter Nidrum andererseits. Ob es dazu keine Alternativen gegeben habe, fragte Elmar Heindrichs. Wegen der Länge der Verbindungen und bei Gewitter seien diese Lichtwellenleiter zuverlässiger, hatte sich Paul Hermann kundig gemacht.
Eine Grundsatzdiskussion entsponn sich um die Anschaffung von zwei Kleintransportern für den Arbeiterdienst - und zwar über das Ministerium der Wallonischen Region, weil man mit dieser Vorgehensweise schon gute Erfahrungen gemacht habe, wie Charles Servaty erklärte. Seitens der Opposition hatte sich Maurice Christen auf eigene Faust nach einem Angebot erkundigt und nach seinen Worten für ein "ebenbürtiges", wenn nicht besseres Fahrzeug einen noch besseren Preis genannt bekommen - dazu in der eigenen Gemeinde. Die öffentliche Hand könne nicht wie ein Privatmann Preise erfragen, sondern müsse einer Ausschreibung folgen, warf Bürgermeister Emil Dannemark ein. Die Mehrheit wies den Antrag auf Vertagung zurück und genehmigte gegen die Stimmen der Opposition den Ankauf, auf den es laut Charles Servaty immerhin 24 Prozent Preisabschlag gegeben habe.
Verkehrssicherheit
Ausführlich kam im Bütgenbacher Gemeinderat die Verkehrssicherheit zur Sprache. Die Opposition hatte (nicht zum ersten Mal) Gefahrenpunkte aufgezeigt und Lösungsvorschläge gemacht. Nun wird die Baukommission zusammen mit der Polizei diese und vergleichbare Fälle behandeln, noch vor der nächsten Gemeinderatssitzung. Beim Kreisverkehr im Bütgenbacher Zentrum wird die Gemeinde der Wallonischen Region empfehlen, den Zebrastreifen in der Büllinger Straße zu verlegen und abzusichern - auch für die Leute, die weniger gut zu Fuß sind.
Wie die Gemeinde Amel hat auch Bütgenbach hat sich dafür ausgesprochen, die elektronische Wahl beizubehalten. Wegen ungewisser Kosten und Zweifeln an veraltetem Material enthielten sich aber drei Mitglieder der Opposition.
Bild: BRF Fernsehen