Eine Note brauchen die Herrn vom Europarat später nicht abzugeben. Statt einer Beurteilung ist ausdrücklich eine Beratung gefragt. Eine Hilfestellung, wie das Eine oder Andere in der Jugendarbeit, der Schul- oder Arbeitsmarktpolitik noch verbessert werden könnte. Georg Metz ist Direktor des Landesjugendamtes in Luxemburg und einer der Experten. Er umreißt das Aufgabenfeld.
Bis Freitag schon wollen die Experten einen Bericht verfasst haben, der so etwas wie eine Bestandsaufnahme darstellen soll. Dieser Bericht wird dann in Brüssel präsentiert, wo alle Fachleute des Europarates, die zur Zeit überall im Land unterwegs sind, zusammenkommen. Howard Williamson, der zweite Experte, ist Professor für europäische Jugendpolitik in Wales. Er lässt sich zu einer ersten Einschätzung der Arbeit in der DG verleiten. Dabei geht es mehr um eine Bestandsaufnahme als um eine Beurteilung - mit dem Ziel, die Jugendpolitik womöglich noch besser und kohärenter zu gestalten.
Jugendpolitische Beratungsmissionen des Europarates - Kurzbesuche von kleinen Expertenteams zur Beratung zu einem speziellen Thema oder einer Fragestellung auf Einladung der gastgebenden Regierung. Die Ergebnisse sind vertraulich. Neben den vier im Text genannten Beratungsmissionen haben auch andere Länder wie beispielsweise Rumänien, Ungarn die Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien und die Tschechische Republik eine solche Vorgehensweise erbeten.