Wenn der Rettungshubschrauber nachts gerufen wird, braucht er Licht zum Landen. Das findet er in Ostbelgien immer häufiger auf Fußballplätzen. Dort kann der Pilot per Handy das Flutlicht einschalten.
Auch der Landeplatz am Eupener Krankenhaus ist nun an das System angeschlossen. Das Licht ist recht klein am Boden und dient nur dazu, dem Piloten zu zeigen, wo genau der Landeplatz ist. Den Landeplatz finden die Piloten über GPS-Technik oder auch auch nachts im Sichtflug.
Nachtflüge kommen öfter vor als man denkt. Etwa ein Fünftel der Einsätze finden nachts statt. Und im Winter, wenn es früh dunkel wird, beginnt die Nacht schon um fünf Uhr. Der Rettungshubschrauber wird gerufen, wenn es schnell gehen muss - aber auch dann, wenn sich ein Unfall irgendwo ereignet hat, wo kein Krankenwagen hin kommt. Ein weiteres Einsatzgebiet sind dringende Krankentransporte.
Der Hubschrauber von Bra-sur-Lienne braucht etwas weniger als eine Viertelstunde bis Eupen oder Raeren. Er ist einer der modersten überhaupt: so handlich, dass man ihn zwischen zwei Autos parken könnte - trotzdem passen noch zwei Verletzte liegend rein. Belgien ist europaweit Vorreiter mit dem System, dass der Pilot selbst die Beleuchtung einschalten kann. In Ostbelgien gibt es 23 beleuchtete Plätze. Auch im Rest Belgiens setzt es sich allmählich durch, aber im Ausland gibt es das noch nicht.
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