Die Mitarbeiter des Kölner Stadtarchivs können die beim Archiveinsturz beschädigten Dokumente künftig selbstständig trocknen.
Die Stadt hat nach eigenen Angaben vom Montag für 100.000 Euro eine Gefriertrocknungsanlage angeschafft. Die Kulturstiftung der Länder habe den Kauf mit 50.000 Euro unterstützt.
Die Dokumente, die nach dem Einsturz des Historischen Archivs aus dem Grundwasser geborgen wurden, seien zunächst in einem Kühlhaus in Troisdorf bei minus 22 Grad schockgefroren worden. Das war nötig, um sie vor Schimmelbildung zu schützen.
Vor der Restaurierung müssen die Archivalien nun mit speziellen technischen Anlagen gefriergetrocknet werden. Dabei war das Kölner Archiv bisher darauf angewiesen, dass andere Institutionen ihm solche Anlagen zur Verfügung stellten. Das sei nun nicht mehr erforderlich. Bei dem Unglück am 3. März 2009 waren zwei Menschen ums Leben gekommen.
lnw/fs/km - Archivbild: epa