Fünf verschiedene Spitzenreiter, eine Safety Car-Phase nach dem Ausfall von Lewis Hamilton und Überholmanöver ohne Ende: Selbst ohne Regen hält der Große Preis von Belgien, was er verspricht. Red Bull nimmt alles mit, was das Team kriegen kann: Doppelsieg und die maximale Punktzahl. Nach drei Rennen ohne Erfolg schlug Vettel zurück, gewann vor Teamkollege Mark Webber und baut mit diesem siebten Saisonsieg seine WM-Führung auf sagenhafte 92 Punkte Vorsprung auf Webber aus.
McLaren-Pilot Jenson Button fuhr von Startplatz 13 aufs Podium, er zog drei Runden vor Schluss noch an Fernando Alonsos Ferrari vorbei. Noch mehr Plätze machte Michael Schumacher im Mercedes gut. Ein Unfall im Qualifying verbannte ihn in der Startaufstellung ganz nach hinten. Von Platz 24 aus landete er nach tollen Aufholjagd bei seinem Jubiläumsrennen auf Platz fünf.
Eine Pleite gab es dagegen für Lewis Hamilton im zweiten McLaren. In Runde 13 kämpfte er mit Sauber-Pilot Kamui Kobayashi um Position vier, keiner wollte nachgeben. Das Resultat: Hamilton flog ab. Damit verliert der McLaren-Pilot seinen dritten Platz in der WM-Wertung an Fernando Alonso. Auch Button schiebt sich an seinem Teamkollegen Hamilton vorbei.
JDA: "Bon week-end, bonne course"
Jérôme d'Ambrosio kam bei seinem ersten Heim-Grand Prix als 17. vor Timo Glock im zweiten Virgin ins Ziel. Weil der Sprit knapp wurde, fuhr er fast die Hälfte des Rennens im Spar-Modus. Mit dem Auto war er aber zufrieden. Daher freut d'Ambrosio sich auf das nächste Rennen in Monza in zwei Wochen.
Boxenkommissar Guido Wirtz
Und hautnah dabei war auch ein zweiter Belgier: Guido Wirtz aus Deidenberg. Der 57-Jährige hat Benzin im Blut, ist früher selbst Motorradrennen gefahren und heute als Boxenkommissar unterwegs. Vergangenes Wochende hatte Guido Wirtz ein Auge auf alle Vorgänge rund um den Mercedes von Nico Rosberg. BRF1 sprach mit dem Motorsportfan, der seine Aufgabe sehr genau nimmt.