Lüttich - Nach der Räumung des Lütticher Justizpalastes infolge einer Bombendrohung ist am Freitagmittag Entwarnung gegeben worden. Das Gebäude war am Freitagmorgen nach der um 8:45 Uhr telefonisch eingegangenen Drohung evakuiert worden. Daraufhin durchsuchten Spezialeinsatzkräfte mit Hunden den Palast. Sie fanden jedoch nichts. Die Place St. Lambert musste für mehr als drei Stunden gesperrt werden. Ein Justizsprecher sagte, die Bombendrohung habe möglicherweise die Befreiung eines Gefangenen, der vor Gericht erscheinen sollte, zum Ziel gehabt. (BELGA)
Verviers - Die Ratskammer von Verviers hat die Untersuchungshaft gegen eine 35-jährige Frau aus Pepinster verlängert. Sie hatte am letzten Wochenende versucht, ihrem Leben ein Ende zu setzen und ihren 14-jährigen Sohn ebenfalls zu töten. Dazu war die Frau in die Apotheke ihrer Mutter eingedrungen, um dort Medikamente für den Freitod an sich zu nehmen. Die 35-Jährige und ihr Sohn fielen nach Einnahme der Tabletten in einen tiefen Schlaf, konnten aber durch Zufall gerettet werden. Die Frau begründete den erweiterten Suizidversuch mit ihrer scheinbar aussichtslosen persönlichen Lage. (BELGA)
Aachen - Ein 25-Jähriger aus Jülich ist vom Aachener Landgericht zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. Die Richter sahen den Beweis erbracht, dass der Mann seine Freundin nach einem Streit ermordet hat. Das Gericht sprach von einem qualvollen Tod der 20-Jährigen. Der Angeklagte habe ihr zunächst eine Flasche auf den Kopf geschlagen und sie minutenlang zu Tode gewürgt. Laut Gericht war der Angeklagte seit langem unglücklich in die Frau verliebt. Ihre Ankündigung, sie werde ihn verlassen, habe den Mann ausrasten lassen. Die Verteidigung will Revision einlegen. (WDR)
Aachen - Die Unternehmen im Raum Aachen sind auf der Suche nach Personal. 31 Prozent der Firmen wollen Mitarbeiter einstellen. Nur elf Prozent beabsichtigen, ihre Belegschaft zu verkleinern. Allerdings bremst der aufkommende Fachkräftemangel den erhofften Aufschwung. Fast jedes dritte kleine und mittlere Unternehmen fürchtet, von einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften betroffen zu sein. Die Daten aus dem Kammerbezirk Aachen decken sich weitgehend mit dem Mittelstandsreport des deutschen Industrie- und Handelstages. (PM)
Aachen - Im Rahmen der Exzellenzinitiative hat die RWTH Aachen acht neue Anträge für Förderungen eingereicht. Damit bewirbt sich die Hochschule in einer weiteren Runde als Spitzenuniversität. Dabei geht es unter anderem um nachhaltiges Bauen, Biokraftstoffe oder Informationstechnologien. Im Rahmen des Wettbewerbs werden insgesamt 2,7 Millionen Euro an Hochschulen verteilt. Ab November 2012 könnte das Geld dann fließen. (PM/WDR)
Aachen - Die Polizei hat in Aachen einen mutmaßlichen Sexualstraftäter festgenommen. Der 26-Jährige war mit Hilfe der Eltern zweier kleiner Mädchen gefasst worden. Er hatte die Kinder am Vortag in ein Gebüsch gelockt und sie missbraucht. Bei der Vernehmung räumte er die Tat mit Einschränkungen ein. Ob der Mann für weitere Fälle von Kindesmissbrauch verantwortlich ist, wird nun geprüft. (WDR)
Monschau - Die in Monschau ansäßige Firma Queins hat nach einem Bericht der Aachener Zeitung Insolvenz angemeldet. Das Unternehmen gilt als internationaler Marktführer im Sondermaschinenbau für die Kabelindustrie. Es ist besonders spezialisiert auf den Bau von Draht- und Verseilmaschinen für die Verlegung von Kabeln im Meer. Nach Auskunft des Insolvenzverwalters soll das Unternehmen zumindest bis Oktober weitergeführt werden. Erst dann werde das Gericht über die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens entscheiden. Das Unternehmen beschäftigt zur Zeit 52 Mitarbeiter. Ihnen soll vorerst nicht gekündigt werden. (AZ)
Trier - Eine Mutter, die die Leiche ihres neugeborenen Babys im Garten vergraben hat, muss dreieinhalb Jahre in Haft. Das Landgericht Trier verurteilte sie heute wegen versuchten Totschlags, weil nicht vollständig rekonstruiert werden konnte, wie das Neugeborene starb. Die 35-Jährige hatte ihr Kind im Februar 2007 in Hetzerath nach eigenen Angaben nach einer Sturzgeburt in ein Bettlaken gewickelt und so fest an sich gedrückt, dass es nach Überzeugung des Gerichts keine Luft mehr hätte bekommen können. Unklar ist, ob das Kind tot geboren wurde oder die Mutter es erstickte. Eine Leiche wurde nie gefunden. (DPA)
Grenzregion - In einem Gebiet rund um die Großstädte Aachen, Maastricht, Heerlen, Lüttich und Hasselt soll ein sogenannter Dreiländerpark entstehen. Zur Entwicklung dieses Projektes stellt die Europäische Union rund 350.000 Euro bereit. Die Grenzregion soll dadurch noch enger zusammenwachsen. Ein Ziel ist auch, durch gemeinsame Anstrengungen den Landschaftsschutz und umweltfreundlichen Tourismus voranzutreiben. Die EU wählte das Projekt "Dreiländerpark" als beste aus insgesamt 30 europäischen Bewerbungen aus. (WDR)
Heerlen - Zwei Fälle mit blutüberströmten Opfern beschäftigen die Polizei in Heerlen. Am Donnerstagabend war ein 55-jähriger Mann in einer Wohnung von einem Unbekannten mit einem Messer attackiert worden. Spaziergänger fanden ihn später mit schweren Verletzungen in einem Garten. Am Freitagmorgen entdeckten Passanten auf der Straße dann einen Mann mit Kopfverletzungen und zahlreichen Knochenbrüchen. Der Mann war überfallen worden. Dabei hatten die Täter ihm auch seine Hausschlüssel gestohlen. Die Polizei, die seine Wohnung aufsuchte, fand dort ein riesiges Chaos vor. (WDR/L1)
rs