48.000 Besucher. Diese stolze Zahl konnte AGR-Präsident Lorenz Paasch für das Jahr 2010 vorlegen - das erste vollständige Betriebsjahr, wie er unterstrich. Für die Arbeit ernteten er und die Mitarbeiter des Zentrums im Stadtrat viel Lob.
45 Prozent der Einnahmen erwirtschaftet das "Triangel" selbst. 205 Veranstaltungen waren es im vergangenen Jahr - mit Unterhaltungsgrößen aus dem deutschen Fernsehen, hochklassigen Orchestern bis hin zu Seminaren und Konferenzen.
Mehrere Mitglieder des Stadtrats unterstrichen die Ausstrahlung des "Triangel" über die Grenzen. Und das kulturelle Leben in den Dörfern sei dadurch nicht etwa weniger geworden, widerlegte Herbert Hannen einstige Befürchtungen.
St. Vith investiert weiter in die Förderung von Trinkwasser
Die Stadt St. Vith arbeitet weiter daran, ihr Wasserkonzept umzusetzen. Demnächst stehen weitere Probebohrungen an. Der "tatsächliche Kostenpreis für die Wasserversorgung" bleibt gleich.
1,55 Euro pro Kubikmeter. Das ist der Tatsächliche Kostenpreis für die Wasserversorgung. Zusammen mit Abwassertaxen usw. zahlt der Endverbraucher in St. Vith etwas mehr als drei Euro fürs Trinkwasser. Man wolle den tatsächlichen Kostenpreis, wie er verpflichtend auf den Bürger umgerechnet werden muss, nicht jährlich ändern wie in anderen Gemeinden, sagte Schöffe Herbert Grommes.
Man werde weiter darin investieren, zentral Trinkwasser zu fördern, um langfristig die Ausdehnung des Versorgungsnetzes zu sichern. Im letzten Jahr verkaufte St. Vith sogar deutlich mehr Trinkwasser an Dritte wie die wallonische Wasserverteilungsgesellschaft oder die Nachbargemeinde Amel.
Erste Haushaltsabänderung verabschiedet
Die Stadt St. Vith investiert im laufenden Jahr mehr als vorgesehen in den Straßenunterhalt. So sieht es die erste Haushaltsabänderung vor, die der Stadtrat gestern mit den Stimmen der Mehrheit verabschiedet hat.
Um 200.000 Euro auf eine halbe Million wird der Posten für den Straßenunterhalt aufgestockt. Die Straßen müssten jetzt in Ordnung gebracht werden, sagte Finanzschöffe Herbert Grommes, sonst müsse die Stadt später deutlich höhere Kosten tragen. Mehrausgaben betreffen unter anderem den Unterhalt der Bürgersteige und den Dorfplatz in Mackenbach, für den eine Zuschusszusage der Wallonischen Region erwartet wird. Das neue Investitionsvolumen beläuft sich 5,3 Millionen Euro.
5,8 Millionen Euro hatte die Stadt zur Jahresmitte noch "in der Kasse", wie es so schön heißt. Mittelfristig geht die Stadt zwei Projekte an, die in den Infrastrukturplan 2012 der Deutschsprachigen Gemeinschaft aufgenommen wurden: Die Sporthalle in Recht wird um einen Lagerraum erweitert. Darüber sollen multifunktionale Räume für die Rechter Jugend eingerichtet werden.
An der Schule in Emmels müssen das Dach und die Sanitäranlagen erneuert werden - auch fehlt es an der Wärmedämmung. Diese Arbeiten werden aber frühestens in den nächsten Sommerferien ausgeführt.
Auf breite Zustimmung stieß im Stadtrat die Renovierung des Vereinslokals in Crombach. Die Stadt trägt wie die DG einen Zuschuss bei, hervorgehoben wurde aber das Engagement der Crombacher zum Fortbestand des früher privat betriebenen Lokals mit Dorfsaal.
Bilder: BRF