Oupeye - Der Polizist aus Herstal, der letzten Sonntag seine Ex-Frau mit seiner Dienstwaffe erschossen hatte, bleibt länger in Untersuchungshaft. Der 40-Jährige erschien am Freitagmorgen vor der Lütticher Ratskammer. Seine Anwälte hatten keine zeitweilige Freilassung gefordert. Der Polizist sei sich der Schwere seiner Schuld bewusst. Das Opfer Martine Ernoux ist am Morgen im Beisein von mehr als 100 Trauernden in Oupeye bei Lüttich beigesetzt worden. (belga)
Lüttich - Beim Alt-Metallverwerter George auf der Ile Monsin in Lüttich ist es am Freitagmittag zu einem Chemieunfall gekommen. Mehrere Behälter mit giftigen Chemikalien schlugen leck. Die Mitarbeiter brachten sich in Sicherheit, Experten der wallonischen Umweltbehörden prüfen den Vorfall. Das Unternehmen George gewinnt Eisen aus Altmetall zurück und arbeitet vornehmlich für europäische Stahlproduzenten. (belga)
Seraing - Ein Häftling des Gefängnisses von Lantin ist am Freitagmorgen aus dem Friedensgericht von Seraing geflüchtet. Der Mann bedrohte zwei Wachen mit einer Waffe und ergriff die Flucht. In Nähe des Gerichts zwang er einen PKW-Fahrer, ihm sein Fahrzeug zu überlassen. Wohin der Häftling flüchtete, ist bislang nicht bekannt. Der Flüchtige, der bereits zweimal wegen Gewaltdelikten verurteilt wurde, gilt als sehr gefährlich. (belga)
Limburg - Das schwere Unwetter hat die Hälfte der Apfel- und Birnenernte vernichtet. Das meldet der flämische Bauernbund. Vor allem in Limburg sei der Schaden groß. Der Wind hat etliche Obstbäume umgeweht, der Hagel erntebereite Früchte von den Ästen geschlagen. Das Unwetter ist zu einem ungünstigen Zeitpunkt gekommen, da die Früchte in diesem Jahr außergewöhnlich früh reif sind. Der Bauernbund hofft, dass das Naturereignis als Katastrophe eingestuft wird, da die Bauern nur so auf finanzielle Entschädigung hoffen können. (vrt)
Luxemburg - Die Zahl der Asylbewerber ist im Großherzogtum Luxemburg stark gestiegen. Bis August kamen mehr als 900 Menschen. Das sind bereits jetzt mehr als im vergangenen Jahr. Wegen des Anstiegs mussten die Asylbewerber zeitweilig in Zelten untergebracht werden. Mittlerweile konnten sie auf mehrere Wohnheime verteilt werden, so das Luxemburger Rote Kreuz. (swr)
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