In einer Pressemitteilung schreibt Keul, es sei unbegreiflich, dass Rohstoffe und Nahrungsmittel wie Mais über hunderte Kilometer transportiert werden, nur um für deren Verfeuerung "grüne Zertifikate" zu erhalten. Gleichzeitig hätten viele Landwirte zu wenig Tierfutter für den kommenden Winter.
Keul kritisiert auch die Förderung von Biogasanlagen in den Nachbarländern. Ausländische Bauern würden die Pachtpreise in den Grenzorten in die Höhe treiben, weil sie Ausbringungsfläche für die Restprodukte ihrer Biogasanlagen benötigen. Keul sieht daher die ausländischen Bauern gegenüber den belgischen Bauern bevorteilt.
Innerhalb Belgiens sei es nicht erlaubt, Gülle von einem Landesteil in einen anderen zu fahren. Eine Anfrage zu diesem Thema bei Regionalminister Lutgen brachte keine zufriedenstellende Antwort.
mitt/okr