Der Virgin-Pilot hat die Sommerpause genutzt, um in Südfrankreich die Batterien wieder aufzuladen. Im Gegensatz zur GP2, in der d'Ambrosio letztes Jahr noch unterwegs war, ist die Formel 1-Saison viel länger. Um bis zum Ende voll dabei zu sein, muss man zwischendurch auch mal abschalten.
Nach 17 Jahren Wartezeit sehen die belgischen Zuschauer also endlich wieder einen Landsmann in der Startaufstellung - wenn auch ziemlich hinten.
Die Veranstalter sprechen von einem "d'Ambrosio-Effekt" - im letzten Monat haben die Kartenverkäufe in Belgien nochmal tüchtig angezogen. Mitte der Woche gaben die Veranstalter auf einer Pressekonferenz bekannt, dass bereits 38.000 Karten an den Mann gebracht wurden - mehr als vergangenes Jahr zu diesem Zeitpunkt.
Nicht ganz unschuldig daran dürfte auch Michael Schumacher sein. Klar, sportlich gesehen steht der amtierende Weltmeister und der WM-Führende Sebastian Vettel im Vordergrund. Trotzdem wird Schumi ihm gerade bei diesem Rennen wohl die Show stehlen. Vor genau 20 Jahren fuhr Schumacher hier sein erstes Formel 1-Rennen, ein Jahr später holte er in Spa seinen ersten Sieg. Das muss natürlich gefeiert werden.
Bild: Georges De Coster (belga)