Grund dafür war ein Streik des Wach-Personals in der Lütticher Haftanstalt "Lantin". Der dort inhaftierte Castellino wurde nicht zeitig zum Prozess-Beginn in das Gerichts-Gebäude gebracht. Heute Vormittag wurde die frühere Lebensgefährtin des ermordeten Staatsministers Cools befragt. Sie war bei dem Attentat verletzt worden. Nach ihrer Darstellung fühlte André Cools sich nicht bedroht, sorgte sich aber um die Entwicklung in der Sozialistischen Partei. Das Verhältnis des Ex-Sozialisten-Führers zum damaligen Regionalminister Vanderbiest bezeichnete die ehemalige Lebensgefährtin als "Vater-Sohn-Beziehung". Später sei die Verbindung jedoch abgebrochen, hieß es. Weitere Einzelheiten konnte die Augenzeugin des Mordes nicht nennen.
Frühere Cools-Lebensgefährtin vor Gericht zu Tathergang befragt
Der zweite Verhandlungs-Tag im Strafverfahren gegen den mutmaßlichen Tat-Beteiligten im Mordfall Cools, Domenico Castellino, hat heute mit mehr als 30 Minuten Verspätung begonnen.