Dies hat der Malmedyer Bürgermeister Dr. Robert Denis gestern im RTBF-Fernsehen klargestellt. Für den Fall, dass Formel-Eins-Boss Ecclestone die Rennen selbst organisiere, müsse er auch die Steuern zahlen, sagte Denis. Wenn die wallonische Regierung Ecclestone die Steuern zurückerstatte, dann sei das ihr Problem !, so der Bürgermeister an die Adresse des sichtlich geschockten wallonischen Regionalministers Michel Daerden, der den neuen Vertrag mit Ecclestone mitausgehandelt hatte. Die Warnung des Bürgermeisters von Malmedy offenbart nach Einschätzung von Beobachtern das Unbehagen, das seit Jahren über die reellen Kosten eines Formel-Eins-Grandprixs auf dem Ardennenkurs besteht. Viele Geschäftsleute werfen der Wallonischen Region vor, den diesjährigen Formel-Eins-Grand Prix viel zu leichtfertig gekippt zu haben. Hotel - und Restaurantbetreiber befürchten Umsatzeinbussen von bis zu 40 %.
Kontroverse um Formel-Eins-Rennen in Francorchamps
Die Gemeinden Malmedy und Stavelot werden auch in Zukunft nicht auf die Steuern verzichten, die sie bei Formel-Eins-Rennen in Francorchamps erheben.