Der ehemalige Königliche Vermittler hatte seine These einer „Belgischen Union mit vier Teilstaaten“ zum ersten Mal im Rahmen einer Gastvorlesung an der Universität Gent im Februar formuliert.
Die Idee eines Belgiens zu Viert ist auch Teil einer Grundsatzerklärung des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft.
Die DG als vierter gleichberechtigter Gliedstaat stellt in den Augen von Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz einen entscheidenden Stabilitätsfaktor im föderalen Belgien dar.
Vande Lanotte und Lambertz erläutern den Vorschlag heute Abend ab 19.00 Uhr.
mit. rkr - Bild: belga
Ab zu frage ich mich, wofür der BRF eigentlich da ist.
Werchter wird übertragen, aber solch eine Politische Debatte nicht.
Na, eine Direktübertragung wäre sicher des Guten zuviel gewesen. Ich hoffe aber, dass darüber in BRF und GE berichtet wird. Allerdings habe ich keine Kamera des BRF dort gesehen (es gibt z.Z. ja auch keinen täglichen BRF-Blickpunkt). Die BRF-Meldung heute in den Regional-Nachrichten alleine genügt m.E. allerdings nicht dem Informations-Auftrag des BRF.
Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Sehr interessanter Vortrag von Staatsminister Vande Lanotte, eine kluger, in sich ruhender und charmanter Mensch. Seine Theorien zur 4.Region sind mir aber zu professoral und zu "simpel" (eben : theoretisch... ) für unser kompliziertes, stets mit vielen Kompromissen lebendes Belgien. Armee und Justiz wurden z.B. garnicht erwähnt, auch nicht die Restbefugnisse einer Föderalen Regierung. VdL konnte aber vieles gut und unaufgeregt erklären und beantworten, was der MP KHL scheinbar nicht kann... Jedenfalls nicht bei unangenehmen Fragen...
In diesem Zusammenhang :
Artikel in Der Spiegel online von heute :
"Sprachlos in Brüssel - Belgiens Politikkrise"
Dieser Artikel im Spiegel ist allerdings unterstes Niveau. Viele Fehler und Fehleinschätzungen. Nicht zu empfehlen! Da gibt es sicherlich Alternativen.