Der Verteidiger sei erst am 8. Verhandlungstag Anfang Juni vor Gericht erschienen und habe auf den Lapsus hingewiesen, sagte Gerichtssprecher Georg Winkel am Montag. Die beiden anderen Verteidiger seien von Anfang an da gewesen. Im Vorfeld seien für den Hauptangeklagten mehrere Verteidiger bestellt gewesen. Einige hätten das Mandat dann aber wieder niedergelegt, sagte Winkel, kommentierte den Vorgang aber nicht weiter.
Der 55 Jahre alte Sicherungsverwahrte soll aus dem Gefängnis heraus gutgläubige Anleger um 3,9 Millionen Euro betrogen haben. Neben ihm sind zwei Brüder und ein Anwalt wegen bandenmäßigen Betrugs angeklagt. Von dem angelegten Geld fehlen nach Angaben der Staatsanwaltschaft 1,1 Millionen Euro. Wegen zahlreicher Anträge seien bisher erst zwei Zeugen vernommen worden, sagte Winkel.
dpa/rs