Für ein neues Ausstellungsprojekt aus der Klang-Kunst hat das Aachener Ludwig Forum sein Erdgeschoss leergeräumt.
Die Installation «Seven tears» von Susan Philipsz ist die bisher größte Arbeit der schottischen Künstlerin in einem Museum. Philippsz hatte im vergangenen Jahr mit dem Turner-Preis die wichtigste britische Kunstauszeichnung erhalten.
Die Arbeit, die in Aachen gezeigt wird, basiert auf der sechsteiligen Klanginstallation «Surround me» von 2010 in den Straßen rund um die alte Börse in London.
Philipsz nutzt das Erdgeschoss des Museums für Gegenwartskunst als begehbaren Resonanzkörper. Die von der Künstlerin a capella gesungenen Stücke sind über insgesamt 23 Lautsprecher in allen Teilen des Erdgeschosses zu hören - einzeln oder überlagert. Der Besucher, sonst konzentriert auf die visuelle Kunst, nimmt jetzt die Architektur der früheren Schirmfabrik anders wahr.
Die Ausstellung der Schottin zeigt das Forum-Ludwig bis zum 25. September.
Bild: Taavetti Alin (epa)