Luxemburg - In den vergangenen Jahren hat die Diskriminierung im Großherzogtum stark zugenommen. Dieser Ansicht sind 39 Prozent der befragten Luxemburger und Nicht-Luxemburger, die an einer Umfrage im Auftrag des "Centre pour l'égalité du traitement" teilgenommen haben. Eine ähnliche Umfrage war bereits vor zwei Jahren durchgeführt worden, damals machten sich lediglich 31 Prozent der Befragten Sorgen um die wachsende Diskriminierung. Unter den Betroffenen wurden 17 Prozent wegen ihrer Herkunft, ihrer Hautfarbe oder mangelnden Luxemburgisch-Kenntnissen herabgewürdigt, 13 Prozent fühlten sich wegen ihrer Staatszugehörigkeit benachteiligt. (luxw)
Kelberg - Das börsennotierte US-Medizintechnikunternehmen Carefusion hat die Kelberger Firma Rowa für rund 150 Millionen Dollar übernommen. Die Firma aus der Vulkaneifel beschäftigt etwa 320 Mitarbeiter. Ihre Arbeitsplätze sowie die Marke Rowa bleiben nach Auskunft eines Geschäftsführers erhalten. Das Eifeler Unternehmen wurde 1996 gegründet und ist seitdem ständig größer geworden. (swr)
Seiwerath - Im Fall einer vier Jahre zurückliegenden Vergewaltigung hat die Polizei nach einer Fernsehsendung viele neue Hinweise bekommen. Mitte Juni hatte die Fernsehsendung Aktenzeichen XY ungelöst über den Fall aus Seiwerath im Kreis Bitburg-Prüm berichtet und ein Phantombild des Täters gezeigt. Inzwischen haben sich drei Fernsehzuschauer gemeldet, die unabhängig voneinander auf dem Phantombild ein und den selben Mann erkannt haben wollen. Außerdem wurden der Polizei Namen von Männern genannt, die damals als Bau- oder Waldarbeiter in der Nähe des Tatortes gearbeitet haben. Bei der Fahndung hatte bis jetzt ein Reihen-Gentest mit fast 700 Männern aus der deutschen Eifel kein Ergebnis gebracht. (swr)
Maastricht - Der limburgische Bierbrauer Brand hat jetzt eine Bierglas-Serie mit dem Konterfei von André Rieu herausgegeben. Die Biergläser mit dem Porträt des bekannten Musikers werden nur in Maastricht verkauft. Mit dem erhofften Erlös in Höhe von 50.000 Euro soll das Museum am Vrijthof unterstützt werden. Das Museum benötigt dringend Geld für seine Erweiterungspläne. (L1)
Stolberg - In Stolberg sind erneut Graffitis mit rechten Parolen aufgetaucht. Unbekannte sprühten in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Münsterbusch und im Obersteinfeld Graffitis. In Münsterbusch beschmierten sich nach Angaben der "AN" den gesamten Eingangsbereich einer Turnhalle, im Obersteinfeld die Außenwand des Berufskollegs. Der Staatsschutz der Aachener Polizei nahm Ermittlungen auf. (AN)
Koblenz - Die Bundesgartenschau hat in Koblenz ihren 1,5-millionsten Besucher gefeiert. Bis Oktober rechnen die Veranstalter mit insgesamt zwei Millionen Besuchern bei der Gartenschau. (LRS)
Stein - Die limburgische Gemeinde Stein will jetzt mehr gegen die Lagerung von illegalen Abfällen unternehmen. Die Gemeinde in der Nähe von Maastricht muss jährlich 20 bis 25 Tonnen illegalen Müll beseitigen. Dies schlägt mit bis zu 40.000 Euro zu Buche. In den meisten Fällen handelt es sich um Abfälle von Hanfplantagen, Gärten sowie um Hausrat. (L1)
Aachen - Der Aachener Vennbahnradweg wird von Walheim bis zur belgischen Grenze verlängert. Der Mobilitätsausschuss des Aachener Stadtrates hat gestern einstimmig die Fortsetzung der Rad- und Fußwegeverbindung beschlossen. Die Strecke stellt einen Baustein der RAVEL-Route von Aachen nach Luxemburg dar. Im Herbst soll mit dem Ausbau begonnen werden. Die Gesamtkosten des Projekts liegen bei rund 900.000 Euro. (Mitt)
Prüm - Bei einem Unfall auf der B 410 zwischen Prüm und Büdesheim sind gestern Abend vier Menschen verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, kam ein Wagen aus Unachtsamkeit auf den Randstreifen und schleuderte danach auf die Gegenfahrbahn. Dort kam es zu dem Zusammenstoß. (swr)
Gerolstein - Der Gerolsteiner Brunnen will mehr Sprudel in die USA exportieren. Eine Sprecherin des Unternehmens sagte dem SWR, Gerolsteiner habe einen Vertrag mit einem amerikanischen Vertriebspartner geschlossen. Pro Jahr verschifft das Unternehmen aus der Eifel nur etwa 7 Millionen Liter Sprudel in die USA. Das sei gerade mal 1 Prozent der gesamten Produktion. Das soll sich mit dem neuen Vertriebspartner ändern. (swr)
Luxemburg - Dem Luxemburger Zoll ist ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel gelungen. Vor rund zwei Wochen stellten Beamte auf dem Flughafen Findel einen Mann, der in seinem Koffer ganze zehn Kilo Kokain transportierte. Bei dem Mann handelt es sich um einen italienischen Staatsbürger, der aus Brasilien eingereist war. Er wurde verhaftet und dem Untersuchungsrichter vorgeführt. Der Wert des Kokains hat einen Straßenverkaufswert von rund einer Million Euro. (luxw)
Simpelveld - Der amtierende Brunssumer Schöffe Richard De Boer wird zum 1. Dezember neuer Bürgermeister der Grenzgemeinde Simpelveld. Mit 31 Jahren ist der VVD-Politiker somit der jüngste Bürgermeister der Niederlande. De Boer tritt die Nachfolge von Hub Bogman an, der in Pension geht. Die Ernennung wurde heute von der Haager Regierung verkündet. (L1)
Maastricht - Im Fall einer schweren Misshandlung von drei Homosexuellen hat ein Gericht in Maastricht heute einen 19-Jährigen aus Sittard zu einer Gefängnistrafe von acht Jahren verurteilt. Das Gericht sah den Tatbestand des versuchten Totschlags als erwiesen an. Ein 18-Jähriger Komplize erhielt eine Jugendstrafe in Höhe von zwei Jahren. Das Duo hatte den Männern im Juli und August des vergangenen Jahres in Sittard schwere Schläge zugefügt. Der Fall hatte in der Provinz Limburg für Aufregung gesorgt. (L1)
rkr