Der kleine Renaud war Anfang des Jahres 2002 ertrunken, nachdem sich sein Arm in einem Unterwasser-Rohr eingeklemmt hatte. Die Rettungsschwimmer hatten alles versucht, um den Jungen mit Sauerstoff zu versorgen. Als er endlich aus dem Wasser geborgen werden konnte, kam jede Hilfe zu spät.
Seit dem vergangenen Oktober müssen sich 9 Personen vor dem Strafgericht von Lüttich verantworten. Darunter sind unter anderem die Verantwortlichen für das Schwimmbad. Die Staatsanwaltschaft hatte unlängst bereits für einen Freispruch für alle Angeklagten plädiert. Der Prokurator des Königs hatte seine Forderung damit begründet, dass man keinem der Beschuldigten ein konkretes Fehlverhalten nachweisen könne. Die Anwälte der Angeklagten schlossen sich nun erwartungsgemäß dieser Argumentation an. Das Urteil wird Mitte April erwartet.
Verfahren um Unfalltod eines Jungen im Vervierser Schwimmbad: Freisprüche erwartet
Im Verfahren um den tragischen Unfalltod eines Jungen in einem Vervierser Schwimmbad deutet derzeit alles auf einen Freispruch der Angeklagten hin.