Im Juni vergangenen Jahres waren die 4 Männer in der Nacht in die Wohnung des Zweigstellenleiters in Stavelot eingebrochen. Die Frau wurde als Geisel genommen, der Mann zu seiner Bank in Tilleur gefahren. Er sollte 300.000 Euro abheben und das Geld den Tätern später übergeben. Der Mann verständigte jedoch die Polizei, die die Täter nach der Geldübergabe stellen konnte. Die Ehefrau des Zweigstellenleiters konnte erst Stunden später aus einem Kellerverließ in einer Autowerkstatt befreit werden.
Bei dem Verfahren vor dem Lütticher Strafgericht forderte die Staatsanwaltschaft Haftstrafen von 10 bis 18 Jahren gegen die Täter. 2 der Männer sind geständig, die beiden anderen leugnen jede Beteiligung an dem so genannten "Tigerkidnapping". Das Urteil wird frühestens im März erwartet.
Tigerkidnapping in Stavelot: Prozess vor dem Lütticher Strafgericht
9 Monate nach einem brutalen Überfall auf den Leiter einer Bank-Zweigstelle aus dem Lütticher Raum müssen sich die Täter derzeit vor dem Lütticher Strafgericht verantworten.