Seit einem Jahr arbeitet das Ministerium von Harald Mollers an einem Plan für die Zukunft der Familienpolitik in Ostbelgien. Nach dem Vorbild des regionalen Entwicklungskonzepts sollen auch im Familienbereich Prioritäten gesetzt werden.
Zum Thema "Wir bauen auf: Familie!" hat das Ministerium am Donnerstag eine offene Ideenwerkstatt veranstaltet. Rund 50 Experten haben über ihre Erfahrungen gesprochen und Impulse für die Zukunft gegeben.
Wenn man von Familien spricht, dann spricht man heute nicht mehr von einer Großfamilie. Aber auch nicht unbedingt von Vater, Mutter, Kind. Die Familie hat sich in den vergangenen 20, 30 Jahren stark gewandelt. Es gibt da beispielsweise Patchworkfamilien, Alleinerziehende, Kinder, die ihre Eltern pflegen ... Und mit der Vielfalt in der Familie steigt auch die Vielfalt der Probleme.
In der DG gibt es bereits ein breites Rahmenangebot. In erster Linie geht es jetzt darum, die Angebote aufeinander abzustimmen, die schon existieren, und gegebenenfalls Lücken im System zu schließen. An diesem Prozess soll die Ideenwerkstatt aktiv mitgewirken.
Die Vorschläge der Teilnehmer werden in einem Konzept zusammenfließen. Das soll ein Leitmotiv für die Zukunft der Familienpolitik in der DG werden. Im kommenden Mai soll das Konzept dann vorgestellt werden. Doch gibt es in der Familienpolitik der DG auch einige Bereiche, die bis dahin nicht warten können.
Auch wenn noch keine Zahlen genannt werden können, kommt finanziell auf die DG mit diesem Plan einiges zu. Minister Mollers hofft jedoch, durch die Investition in die Familienpolitik später in anderen Bereichen wie beispielsweise im Sozial- und Gesundheitswesen Geld einzusparen.
Bild: belga