Das Gespräch zwischen Direktion und Gewerkschaften im Sozialkonflikt bei der TEC in Lüttich ist ohne Ergebnis geblieben. Darauf haben die Gewerkschaften am frühen Nachmittag hingewiesen.
Inzwischen rufen immer mehr Politiker die Streikenden auf, ihre Protestaktion zu beenden. Lüttichs Bürgermeister Willy Demeyer sprach von schwerwiegenden Folgen für die gestrandeten Fahrgäste. Tausende Schüler und Studenten kämen zur Zeit nicht zu ihren Prüfungen.
Die Christliche Gewerkschaft CSC hat den Streik bei der TEC in Lüttich ebenfalls kritisiert. Der Generalsekretär der Gewerkschaft, Claude Rolin, sagte der Zeitung "Le Soir", die Protestaktion sei nicht angemessen. Außerdem werde zum falschen Zeitpunkt gestreikt. Das Problem sei schon länger bekannt. Dafür jetzt Tausende Schüler und Studenten in der Prüfungszeit regelrecht zu geiseln, sei das falsche Mittel, sagte Rolin.
Auch die Direktion der TEC hat den Streik als völlig überzogen kritisiert.
Wegen eines Streiks der TEC-Mechaniker im Großraum Lüttich verkehren seit gestern so gut wie keine Busse. Die TEC in Verviers und Ostbelgien ist nicht betroffen.
b/alk - Bild: Michel Krakowski (belga)