Hoensbroek - Im Mittelpunkt interner Polizeiermittlungen steht der Amoklauf im niederländisch-limburgischen Hoensbroek. Die Kriminalpolizei wurde beauftragt, zu untersuchen, ob der Polizist den Täter zu Recht erschossen hat. Am Freitag vergangener Woche hatte der Amokläufer einen Mann auf offener Straße mit einem Schwert erschlagen und zwei weitere Männer schwer verletzt. Ein Polizeibeamter tötete den Amokläufer durch mehrere Schüsse.
Gulpen - Von einem Unfall geht die Justiz im Fall der verletzt aufgefundenen Vermissten in der Nähe von Gulpen aus. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft kann die 43-jährige Frau sich an nichts erinnern. Die Polizei vermutet, dass die Frau bei ihrer Wanderung zu Boden fiel und das Bewusstsein verlor. Einen Hinweis auf ein Verbrechen hätten die Untersuchungen nicht ergeben.
Stolberg - Seit heute muss sich ein 31 Jahre alter Mann aus Stolberg-Vicht vor dem Aachener Landgericht wegen Mordes verantworten. Die Anklage wirft ihm vor, im Dezember letzten Jahres seine Mutter erschlagen zu haben. Nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft soll der 31-jährige aus Habgier seine 62-jährige Mutter zu Tode geschlagen und getreten haben. Trotz erdrückender Beweislage hat der Angeklagte bislang kein Geständnis abgelegt. Er gilt als psychisch krank. Zwischen dem mutmaßlichen Täter und dem Opfer sei es vor der Tat immer wieder zu Streitereien um Geld gekommen.
Niederländisch-Limburg - Die Müllentsorgungsaktion nach dem Hochwasser vom Januar entlang der Flüsse Maas und Roer in Niederländisch-Limburg hat insgesamt 430.000 Euro gekostet. Die Arbeiter sammelten rund 2,5 Millionen Kilogramm Abfall, der sich an den Ufern von Flüssen und Kanälen angehäuft hatte. Die Grundeigentümer an den Flüssen mussten eigenverantwortlich den Müll wegräumen. Sie erhielten allerdings Unterstützung durch Hunderte von Freiwilligen und durch die Gemeinden.
Dilsen - Ein Motorradfahrer ist gestern am Rand einer Straße in Dilsen-Stokkem tot aufgefunden worden. Die Polizei geht davon aus, dass er erschossen wurde. Der Untersuchungsrichter, ein Gutachter und ein Waffenexperte haben ihre Arbeit aufgenommen. Die Staatsanwaltschaft von Tongeren verweigert vorläufig jede Information. Es wird spekuliert, dass die Tötung des Motorradfahrers im Zusammenhang steht mit dem Bandenkrieg zwischen den Hells Angels und den Outlaws. Letzten Monat waren drei Outlaw-Mitglieder in Eisden bei Maasmechelen getötet worden.
Verviers - Die Feuerwehren aus dem Raum Verviers sind wegen der ergiebigen Regenfälle letzte Nacht 70 Mal ausgerückt. In erster Linie galt es, vollgelaufene Keller zu leeren, verstopfte Kanäle zu öffnen und Unrat von Straßen und Wegen zu entfernen. Mehrere Straßen waren aufgrund der Fluten unpassierbar und mussten gesperrt werden.
Maastricht - Das Universitätskrankenhaus von Maastricht hat heute einen eigenen Fernsehkanal in Betrieb genommen. Auf der Webseite des "Academisch Ziekenhuis" sind 250 Filme zu sehen. Sie zeigen vor allem Behandlungs - und Untersuchungsmethoden. Das Krankenhaus will auf diese Weise eine bessere Aufklärung seiner Patienten ermöglichen.
Bitburg - Acht Tonnen Kaffee hat der Koblenzer Zoll in der Nähe von Bitburg in der Eifel in zwei Kleintransportern sichergestellt. Drei Männer hatten die 16 Paletten mit Röstkaffee in Luxemburg gekauft und nach Deutschland geschmuggelt, wie das Hauptzollamt in Koblenz mitteilte. Mit ihrem Fang in der vergangenen Woche verhinderten die Zöllner einen Steuerschaden von 18.000 Euro. Während einer Routinekontrolle war zuerst nur eins der beiden Fahrzeuge aufgefallen. Als bei der Kontrolle der Kaffee im Laderaum auftauchte, wurde auch der zweite Transporter nach kurzer Verfolgung gestoppt. Die drei 35 bis 47 Jahre alten Männer erwartet nun ein Steuerstrafverfahren. Der Kaffee hat in Luxemburg rund 28.000 Euro gekostet.
Lichtenbusch - Die Bundespolizei Aachen hat nahe des Grenzübergangs Lichtenbusch ein Schleuserfahrzeug gestoppt. Bei der Überprüfung der Personen wurde schnell klar, dass vier aus Afghanistan stammende Fahrzeuginsassen keine Ausweispapiere dabei hatten. Nur der Fahrer, ein Franzose, und sein afghanischer Beifahrer konnten sich ausweisen. Die geschleusten Personen stellten einen Asylantrag. Die zwei Schleuser müssen sich jetzt wegen ausländerrechtlicher Verstöße verantworten. Das Gesetz sieht in diesem Fall Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren vor.