Heftige Gewitter haben am Sonntagnachmittag auch im Norden der Deutschsprachigen Gemeinschaft gewütet. Die Feuerwehren Eupen und Lontzen musste über 15 Mal ausrücken, um vollgelaufene Keller leer zu pumpen und Schlamm zu entfernen.
Besonders betroffen waren die Ortschaften Kettenis und Eynatten-Lichtenbusch. In Kettenis-Nussfeld stürzte eine 20 Meter lange Mauer auf die Fahrbahn. Auch in der Aachener Region gingen örtlich Starkregenschauer mit bis zu 40 Litern Regen pro Quadratmeter nieder.
Glimpflicher kamen die Eifelgemeinden davon. So verzeichnete die Feuerwehr in Sankt Vith keine Einsätze wegen des Gewitters.
Tunnel in Lüttich gesperrt
Starkregen, Hagel und Gewitter haben in Lüttich den Verkehr teilweise zum Erliegen gebracht. Dort wurde die Feuerwehr mehrere hundert Mal gerufen. Die Rettungskräfte rückten minütlich zu Einsätzen aus. Stellenweise gab es auch Probleme im Zugverkehr. In der Innenstadt schwappte die Kanalisation über und verwandelte die Straßen in Wasserbecken. Auf den regennassen Straßen ereigneten sich einige Unfälle.
Wegen Überschwemmung musste mehrere Tunnel gesperrt werden, unter anderem der Tunnel von Cointe. In einem anderen Tunnel musste ein älteres deutsches Paar gerettet werden. Beide Personen konnten das Auto nicht verlassen.
rtbf/mitt/ge/est/okr - Bild: rtbf