Während eines Schuljahres haben fünf Abiturklassen der PDS und des RSI ein Mini-Unternehmen geführt. Mit allem, was dazugehört. Marktstudie, Einkauf, Produktion, Lagerung, Verkauf und auch Steuererklärung sind den rund 50 Schülern nun ein Begriff. Elmar Schlabertz von der PDS betreute das Projekt im Rahmen seines Medienunterrichts.
Und die Schüler haben diese Verantwortung sehr ernst genommen. Die Rollen in ihren Betrieben waren klar verteilt und alle Unternehmensbereiche abgedeckt: der Vertrieb, das Marketing, die Finanzen und die Buchführung. So verlangen es die Auflagen, die die Brüssler asbl "Les jeunes entreprises" vorgibt. Sie hat das Projekt ins Leben gerufen und unterstützt in diesem Jahr rund 200 Mini-Unternehmen in Brüssel und der Wallonie, davon fünf in der DG.
Das Projekt gibt den Schülern nicht nur die Möglichkeit das anzuwenden, was sie im Unterricht gelernt haben. Es fördert auch andere Kompetenzen, sogenannte "soft skills", erklärt Erwin Heeren, Präsident des "Studienkreises Schule und Wirtschaft".
Jana Sauer ist Schülerin an der PDS und hatte mit ihren Mitschülern ein Internetcafé im Keller der Schule eingerichtet. Sie möchte das, was sie bei dem Projekt gelernt hat, auch bald im Berufsleben einsetzen.
Zum Abschluss des Projektes verlieh der Studienkreis Schule und Wirtschaft Preise an die besten Mini-Unternehmen. Unter anderem in den Kategorien Teamwork, beste Präsentation, beste Rechnungslegung, die interessanteste Marketingstrategie und das schlüssigste Projekt.
