Auch in Nachbardörfern waren Unterschriften gesammelt worden. Außerdem kündigten die Borner Vertreter ihre Mitarbeit im Begleitausschuss Kaiserbaracke auf. Sie fühlen sich vom Ameler Gemeindekollegium nicht ernst genommen.
Der Entschluss zur Auflösung des Begleitausschusses sei nach der Bürgerversammlung vergangene Woche in Born gefallen. Die Ortsvertreter wollen jetzt möglicherweise im Rahmen einer Bürgerinitiative aktiv werden.
Die Bürger fürchten, von dem geplanten Asphaltwerk könnten Geruch, CO2 und Feinstaub ausgehen. Auf jeden Fall werde der Lkw-Verkehr in den Dörfern zunehmen. Auch der Verweis auf ein vergleichbares Werk in Grimbergen - mitten in einem Wohngebiet - kann die Bedenken nicht zerstreuen.
Erst sollten bestehende Probleme in der Industriezone Kaiserbaracke zufriedenstellend gelöst werden, ehe neue entstünden. Das Ameler Gemeindekollegium erklärt, nur im gesetzlichen Rahmen zu handeln. Außerdem liege letzlich die Entscheidung nicht bei ihm, es könne allenfalls ein Gutachten mit Auflage abgeben.
Aller Voraussicht nach werden die Ortsvertreter ihre Zeit und Energie nun in eine Bürgerinitiative stecken statt in den Begleitausschuss, in dem neben den Anwohnern auch die Gemeinden und die Industrialisierungesellschaft SPI+ sitzen. So sei es ihnen auch bei der Bürgerversammlung in Born signalisiert worden.
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