Statt pauschal alle Gebäude mit Solarzellen auszustatten, will die Mehrheit zunächst prüfen, wo genau sich eine solche Anlage lohnt und wo nicht. Damit erhalten in einem ersten Schritt Kindergarten und Schule in Eynatten und die Mehrzweckhalle Hauset eine solche Anlage.
Außerdem verabschiedete der Rat einstimmig eine Empfehlung an Ministerin Isabelle Weykmans zum geplanten Jugenddekret.
Nach dem Willen der Ministerin sollen die drei Jugendheime in Raeren künftig einen Dachverband gründen, der die hauptamtlichen Jugendbetreuer beschäftigt. Das sei ein zu weit reichender Eingriff in die Organisationsstruktur, der sich nachteilig auf die Jugendarbeit auswirken werde, klagen die Jugendheime.
Jetzt bekommen sie Schützenhilfe vom Gemeinderat. Der empfiehlt der Regierung, auf den Pflicht-Dachverband zu verzichten und die Finanzmittel nicht so stark wie geplant zu kürzen. Auch Bürgermeister Hans-Dieter Laschet stimmte für die Empfehlung und damit gegen den Dekretentwurf "seiner" Ministerin. Denn Laschet sitzt für die Mehrheitspartei-PFF im PDG.
Ob sich die Ministerin im Jugenddekret nun auf Sonderregeln für Raeren einlässt, bleibt abzuwarten.
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