Inmitten der Staats-und Wirtschaftskrise hatten die Gewerkschaften im Oktober 2009 der Regierung einen Forderungskatalog vorgelegt. Vergangene Woche wurde nun ein Rahmenabkommen im nicht-kommerziellen Sektor der DG unterschrieben, das von 2011 bis 2014 gilt.
Viele Dienstleister im sozialen Sektor sind von dem Abkommen betroffen. Beispielsweise die Kleinkindbetreuung, die Familienhilfe, die Gesundheitszentren, die Zentren für Aus-und Weiterbildung, sowie die kulturfördernden Vereinigungen. Um die Arbeitsbedingungen dieser Beschäftigten zu verbessern, stellt das Abkommen ein breiteres Fortbildungsprogramm, Kurzarbeitentschädigungen in den Beschützenden Werkstätten und eine Lohnerhöhung ab 2013 in Aussicht. Als wichtigster Fortschritt wird jedoch eine sogenannte "Arbeitsplatzvolumengarantie" gewertet, wie Renaud Rahier, Überberuflicher Sekretär der FGTB erklärt.
Auch für den Arbeitgeberverband, der zum ersten Mal mit am Verhandlungstisch saß, war der Erhalt der Dienstleistungen prioritär. Pressesprecher Christoph Aussems hat erklärt, worum es geht.
Um die Arbeit im nicht-kommeriziellen Sektor finanziell interessanter zu gestalten, werden auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten angehoben. Aber erst ab 2013. Vorher sei kein Geld da, teilte der Generalsekretär des Ministeriums, Norbert Heukemes, mit.
Für die Gewerkschaften und die Arbeitgebervereinigungen gilt es nun ein neues Barema aufzustellen, damit die Arbeitnehmer ab Januar 2013 von den Lohnanhebungen profitieren können.