Redner aller Fraktionen vermieden aber den offenen Konflikt. Sie betonten vielmehr das gemeinsame Interesse aller an einer engeren Zusammenarbeit und einer grösseren Solidarität zwischen den beiden Krankenhäusern der DG.
Gesundheitsminister Bernd Gentges stellte als verantwortlicher Minister klar, dass er sich nicht aus politischen oder wahltaktischen, sondern aus fachlichen Gründen für St. Vith entschieden habe. Und diese Entscheidung sei ihm sehr schwer gefallen. Letztlich habe die geographische Lage der Klinik St. Vith den Ausschlag gegeben, da von St. Vith aus das grösste Gebiet abgedeckt werden könne. Im Umkreis von 50 Kilometern sei dort kein Kernspintomograph angesiedelt.
Dagegen könnten Patienten aus dem Eupener Land sich auch Richtung Verviers, Aachen und Würselen orientieren.
Gentges wies die Kritik von CSP-Präsident Grosch, er habe es an Dialogbereitschaft fehlen lassen, verhement zurück. Es hätten unzählige Gespräche und Sitzungen zum Thema stattgefunden.
PDG -Debatte zu Kernspintomograph für St.Vith
Das Parlament der Deutschsprachigen Gemeinschaft hat gestern Abend über den Streit um die Vergabe eines Kernspintomographen an das St. Vither Krankenhaus debattiert.