In der Vergangenheit seien wichtige Entscheidungen im Gesundheitsbereich und im Besonderen in der Krankenhauspolitik erst nach einer eingehenden Konsultation der verschiedenen betroffenen Akteure getroffen worden, sagte Grosch dem BRF. Hier hätten in der Regel Vertreter aus Mehrheit und Opposition und zugleich aus dem Norden und dem Süden der Gemeinschaft mit am Tisch gesessen. Dabei seien Kompromisslösungen erarbeitet worden, die von allen Beteiligten mitgetragen wurden. Eine Nord-Süd-Streitigkeit, wie sie jetzt droht, helfe dagegen niemandem weiter. Vor diesem Hintergrund könne er nur an die Regierung appellieren, gerade in solch heiklen Angelegenheiten den Dialog nicht zu vergessen, sagte Grosch.
Die Regierung hat bekanntlich entschieden, den für die DG bestimmten Kernspin-Tomographen der Sankt-Vither Klinik zuzuerkennen. Die Eupener Krankenhausverantwortlichen haben wiederholt Kritik an diesem Beschluss geübt. Das Thema wird bei der heutigen Plenarsitzung des PDG zur Sprache kommen, da unter anderem eine Interpellation des PJU-PDB-Parlamentariers Gerhard Palm eine zu diesem Thema auf der Tagesordnung steht.
Kernspin-Tomograph: Grosch kritisiert Vorgehensweise der Regierung
Vor dem Hintergrund des schwelenden Streits um den Standort des Kernspin-Tomographen hat der CSP-Vorsitzende Mathieu Grosch der Regierung einen Mangel an Dialogbereitschaft vorgeworfen.