
Kilometerlange Wege zurücklegen, um Trinkwasser zu holen. Das ist etwas, dass die Jugendlichen nur aus dem Fernsehen kennen. Nun sollten sie selber einmal eine leise Ahnung davon bekommen, wie es ist, wenn das Trinkwasser nicht einfach zuhause aus dem Hahn läuft, sondern aus weit entfernten Quellen herbei geholt werden muss.
Die beiden Klassen des ersten Schuljahres am Königlichen Athenäum Eupen hatten bereits im Unterricht das Problem der Trinkwasserversorgung in Entwicklungsländern besprochen, bevor sie sich auf den Weg nach Membach machten. Nach einer dreiviertel Stunde sind sie an ihrem Ziel angekommen.
Knapp vier Kilometer haben sie bis zur Wasserquelle zurückgelegt - ein Spaziergang verglichen mit dem, was viele Menschen in Entwicklungsländern auf sich nehmen müssen. Das wissen auch die Jugendlichen.
Die Frauen müssen viele Kilometer gehen, mehr als wir hier gehen, tragen Krüge auf dem Kopf, müssen einen langen Weg legen. Manchmal ist Wasser nicht trinkbar. Auch gefährlich: Krokodile. Das alles für Wasser, das manchmal nicht trinkbar ist.
Für das Recht aller Kinder auf sauberes Trinkwasser setzen sich die Schüler des Athenäums ein. Als so genannte "Weltklassen" engagieren sie sich während zwei Jahren für das Kinderhilfswerk UNICEF. Sie verkaufen auch Seifen für fünf Euro, und das gespendete Geld geht dann zu UNICEF. Insgesamt haben die Schüler schon über 400 Euro gesammelt und sie wollen noch viel machen für UNICEF.
Und deshalb sollen auch die Menschen hier für einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser sensibilisiert werden.
Bild: BRF Fernsehen